Das schreiben die Anderen im Februar 2020

Auch andere Medien berichten – wenn auch meist nicht so konsequent und fundiert wie Allgäu ⇏ rechtsaußen – über extrem rechte Aktivitäten im Allgäu. Das schreiben die Anderen im Februar 2020.

Kreisbote Kempten: Nie wieder! Gedenkgang an die Opfer des Nationalsozialismus

1. Februar 2020. Rudolf Hess, der Kommandant von Auschwitz, hat dieses KZ selbst als „größte Menschenvernichtungsanlage aller Zeiten“ bezeichnet. Zum 75. Jahrestag der Befreiung durch die Russische Armee fanden deutschlandweit Gedenkstunden statt, so auch, von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft organisiert, in Kempten.

Kreisbote: AfD reicht Unterlagen ein

1. Februar 2020. Alle Unterlagen zur Zulassung der AfD zu den
nächsten Stadtratswahlen in Kempten seien eingereicht
worden. Dies teilte Walter Freudling als Bevollmächtigter mit. Die Unterstützerliste sei ebenfalls beigelegt worden. Sie zeige die breite Zustimmung aus der Bevölkerung. Die Bandbreite reichte
vom Akademiker, Handwerker, Selbstständigen, Arbeiter,
Angestellten, Beamten, Rentner bis zu Russlanddeutschen
und Deutschtürken. […]

Füssener Zeitung: Gefahr von rechts

Das Redaktionsteam von Allgäu ⇏ rechtsaußen legt erstmals eine aufwändige Recherche über den bislang unterschätzten rechten Untergrund im Allgäu vor.
Das Redaktionsteam von Allgäu ⇏ rechtsaußen legt erstmals eine aufwändige Recherche über den bislang unterschätzten rechten Untergrund im Allgäu vor.

3. Februar 2020. Omas gegen rechts laden Journalist ein. Mit den Aktivitäten der rechten Szene im Allgäu befasst sich der Vortrag „Gefahr von rechts im Allgäu – Voice of Anger, der rechte Untergrund im Allgäu“. Er findet am Donnerstag, 6. Februar, 19 Uhr, im Gesellenhaus am Schrannenplatz in Füssen statt. Eingeladen haben dazu die Füssener „Omas gegen rechts“. Referent ist Sebastian Lipp. Er ist freier Journalist und Chefredakteur des Recherchenetzwerks
Allgäu – rechtsaußen. […]

Der Westallgäuer: Vortrag über den rechten Untergrund im Allgäu

3. Februar 2020.  Journalist Sebastian Lipp spricht zum Thema „Wie gefährlich ist der rechte Untergrund im Allgäu?“am Mittwoch, 5. Februar, um 19 Uhr in der Waldorfschule Wangen. Er recherchiert und berichtet für verschiedene Medienhäuser. Sein Schwerpunkt sind die Umtriebe von Neonazis und anderen Rechtsradikalen vor allem in Bayern und Württemberg.

Allgäuer Anzeigeblatt: Das Idyll endet jäh

5. Februar 2020. Eine Ausstellung in Immenstadt verdeutlicht das Schicksal von Gabriele Schwarz, die unbeschwert in Stiefenhofen aufwuchs und mit fünf Jahren in Auschwitz ermordet wurde. Ein Beispiel für die Verbrechen der Nazi. […]

Allgäuer Zeitung: „Deutschpflicht“ in Kindergärten

Dieses Schild hängt an den Türen der drei Kindergärten in Reutte (Tirol). Es soll die Eltern an ihre Vorbildfunktion erinnern.

6 . Februar 2020. Im Tiroler Reutte hat Bürgermeister Alois Oberer Schilder aufhängen lassen: Die Eltern sollen in den Einrichtungen Deutsch sprechen. Das Echo ist enorm, die Reaktionen sind gespalten. […] „Bei uns wird auch versucht, mit den Eltern Deutsch zu sprechen, aber manche sind einfach noch nicht so lange im Land“, sagt Otto Göppel, Vorsitzender des Unterallgäuer Gemeindetags und Bürgermeister von Babenhausen. Auch in seiner Gemeinde gibt es einen Kindergarten, in dem etwa 50 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund haben.
Anweisungen, Deutsch zu reden, würden aber nicht erteilt. […]

Allgäuer Zeitung: Rechte Schmierereien in der Tiefgarage

6. Februar 2020. Unbekannte haben in den vergangenen zwei Wochen auf Wände in der Tiefgarage am Kaufbeurer Hallenbad mehrere Graffiti mit rechtsradikalem Charakter gesprüht. Im Eingangsbereich des Fußgängerzugangs an der Johannes-Haag- Straße wurden an der Wand mit blauer Farbe Hakenkreuze hinterlassen. Die Schmierereien finden sich auch im Innenbereich des Fußgängerzugangs. Zudem wurden rechte Parolen an die Wand geschmiert

Der Westallgäuer: Kundgebung gegen AfD

6. Februar 2020. Eine Kundgebung gegen ein Treffen der AfD veranstaltet das Bündnis „Keine Stimme für Rassismus“ am Dienstag, 11. Februar, ab 18.30 Uhr vor der Pizzeria Bassano in Oberstaufen.

Schwäbische Zeitung: AfD trifft am Dienstag wieder auf Demonstranten

7. Februar 2020. Die AfD lädt am kommenden Dienstag zu einer Wahlveranstaltung nach Oberstaufen ein. Die Aktion „Kein Stimme für Rassismus“ ruft deshalb wieder zu einer Demonstration auf.

Allgäuer Zeitung: AfD stellt 22 Kandidaten

7. Februar 2020. In einer internen Wahlversammlung hat die AfD bereits im Dezember 22 Kandidaten für die Kreistagswahl im Ostallgäu nominiert.

Memminger Zeitung: Das ist ein Skandal

8. Februar 2020. Die Wahl des Thüringer Ministerpräsidenten erfolgte unter bizarren Umständen. Faktisch durch die Abgeordneten der AfD, die anstelle des eigenen Kandidaten geschlossen den Kandidaten der FDP wählten. Wir haben Passanten in Memmingen zum Geschehen in Erfurt befragt.

Der Westallgäuer: AfD stellt ihre Kandidaten in Oberstaufen vor

8. Februar 2020.  Die AfD-Landratskandidaten für die Landkreise Lindau und Oberallgäu sowie die Stadtrats- und Kreistagskandidaten für den Landkreis Lindau stellen sich am Dienstag, 11. Februar, ab 19 Uhr in der Pizzeria
Bassano in Oberstaufen (Alpenstraße 1) vor.

Augsburger Allgemeine: Grüne fordern Schulterschluss gegen Rechts

8. Februar 2020. Parteiübergreifende Diskussion in Dillingen mit dem Ziel „Herz statt Hetze“ Was machen Mandatsträger, die als „Neue Rechte“ bezeichnet werden, wenn sie in kommunale Parlamente einziehen? Was ist aus Erfahrungen mit REP-, NPD- oder AfD-Fraktionen andernorts zu lernen? Mit was für Kandidaten von Rechtsaußen ist im Landkreis Dillingen und in Nordschwaben zu rechnen? Und was können und sollten wir tun? Das fragen sich die Grünen und veranstalten am Montag, 10. Februar, um 19 Uhr im Gasthof zur Traube in Dillingen eine parteiübergreifende Diskussion mit dem Chefredakteur von Allgäu Rechtsaußen, Sebastian Lipp. Der Titel der Veranstaltung lautet „Alte und Neue Rechte in der Kommunalpolitik – was tun?“ […]

Schwäbische Zeitung:  „Der braune Sumpf hinter den Höfen“. Wie Neonazis heute im Allgäu agieren – Und welche Verbindungen es zur AfD gibt

8. Februar 2020. Die Zeiten pöbelnder Skinheads ist lange vorbei. Heute geben sich Rechtsextreme als netter Nachbar. Und sind gefährlicher denn je, sagt ein Journalist, der seit Jahren braune Umtriebe recherchiert.

Allgäuer Zeitung: FDP Kempten distanziert sich von AfD

11. Februar 2020. Der FDP-Kreisverband
Kempten hat nach den politischen Ereignissen in Thüringen eine Resolution verabschiedet. Darin äußern die Unterzeichner ihr Entsetzen über die Vorgänge in dem Freistaat und begrüßen den Rücktritt des Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP). […] „Mit den Unterzeichnern im FDP-Kreisverband Kempten wird es auf keiner politischen Ebene eine Zusammenarbeit mit der ,Alternative für Deutschland‘ geben“, heißt es in der Resolution. Der Kreisverband bedauert die politische Entwicklung in Thüringen – verbunden mit den fehlenden Folgeabschätzungen im Falle Kemmerichs Wahl im FDP-Bundesvorstand.

swp.de: Waffen, Drogen, rechte Hetze: Razzien bei Sondengängern

Symbolbild Sturmgewehr 44 CC by-sa 4.0 Claus Ableiter
Symbolbild Sturmgewehr 44 CC by-sa 4.0 Claus Ableiter

11. Februar 2020. Die Polizei hat in Bellenberg, im Kreis Biberach und im Kreis Dillingen neun Orte durchsucht. Sie fand Drogen und Waffen bei den Razzien. Ein Weltkriegskarabiner, eine Leuchtpistole, eine Blindgänger-Handgranate, mehrere hundert Patronen scharfe Munition, Butterflymesser, Springmesser, Schlagringe, ein Gewehrgranataufsatz, mehrere hundert Gramm Marihuana und eine kleine Menge Amphetamin. […] Ein 32-Jähriger aus Vöhringen war Administrator der Gruppe, in der er laut Polizei auch „politisch rechtsgerichtete Nachrichten und Kommentare“ sendete. […]

Allgäuer Anzeigeblatt: FDP distanziert sich von der AfD

12. Februar 2020. Der FDP-Kreisverband Oberallgäu hat nach den politischen Ereignissen in Thüringen eine Resolution verabschiedet. (…) „Mit Faschisten und Rechtsextremen hat es nie und wird es nie eine Zusammenarbeit seitens der Freien Demokraten geben. Nicht in Thüringen und nicht im Oberallgäu“, so Käser. Die FDP stehe „für das genaue Gegenteil einer autoritären und völkischen Partei wie der AfD“. (…)

all-in.de: Motiv auf AfD-Wahlplakaten: Kritik von der Kirche

13. Februar 2020. Die St. Lorenz-Basilika in Kempten ist ein beliebtes Motiv auf Wahlplakaten. Unter anderem zeigt ein Wahl-Flyer der AfD das Gotteshaus mit dem Untertitel „Für unsere Heimat“. Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, wehrt sich nun der Pfarrer der Kirche, Dr. Bernhard Ehler, dagegen.

Allgäuer Zeitung: Kempten als sicherer Hafen?

13. Februar 2020. Die Gruppe „Seebrücke“ fordert die Stadt auf, sich für Seenotrettung starkzumachen. Verwaltung prüft Antrag von SPD. Demnächst entscheidet der Hauptausschuss.

Allgäuer Zeitung: Pfarrer kritisiert AfD für Werbung mit Kirchenfoto

13. Februar 2020. Dass sich AfD und katholische Kirche beharken, ist nicht neu. Die Positionen in der Flüchtlingsfrage könnten kaum weiter auseinander liegen. Umso mehr ärgert sich Pfarrer Dr. Bernhard Ehler, dass die Partei mit einem Bild der Kemptener St. Lorenz-Basilika auf einem Flyer zur Kommunalwahl um Stimmen wirbt. Seinem Wunsch, das kirchliche Motiv nicht zu politischen Zwecken zu verwenden, kommt die AfD allerdings nicht nach.

Allgäuer Anzeigeblatt: Leo Hiemer führt durch „Geliebte Gabi“

Gabi mit roter Mütze und Katze im Schnee.
Gabi mit roter Mütze und Katze im Schnee.

14. Februar 2020. Die Wanderausstellung „Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu – ermordet in Auschwitz“ ist noch bis zum 29. März im Immenstädter Museum Hofmühle zu sehen.

Allgäuer Zeitung: Aktionstag gegen Rassismus Thema im Beirat

14. Februar 2020. (Kempten) Der Kemptener Integrationsbeirat will sich beim Aktionstag gegen Rassismus am Samstag, 21. März, beteiligen. Darüber diskutiert das Gremium in seiner Sitzung am Mittwoch, 19. Februar, ab 19 Uhr im Rathaus. Wie auch über den Aktionstag mit dem Bündnis „Mensch sein“.

Memminger Zeitung: „Grüne Jugend“ organisiert Vortrag über rechte Szene

14. Februar 2020.Wie gefährlich ist der rechte Untergrund im Allgäu?“ lautet der Titel einer Veranstaltung am Sonntag, 16.Februar, um 19 Uhr im Postsaal in Bad Grönenbach. Journalist Sebastian Lipp spricht über die seiner Überzeugung nach stetig wachsende Gefahr, die von rechten Netzwerken im Allgäu ausgeht und der Landtagsabgeordnete Cemal Bozoglu berichtet über seine Arbeit als Sprecher für Strategien gegen Rechtsextremismus im Landtag.

Schwäbische Zeitung: Neonazis leben unentdeckt unter uns

14. Februar 2020. Wie die rechte Szene  tickt, darüber hat Sebastian Lipp in seinem Vortrag über rechtsextreme Entwicklungen am Montagabend im Biberacher Landratsamt gesprochen. „Es sind nicht mehr die Typen mit Springerstiefeln, Bomberjacke und Glatze, die sich sofort als Nazis zu erkennen geben, es sind Unternehmer, Geschäftsleute und Selbstständige. Leute, denen man ihre rechte Gesinnung nicht auf den ersten Blick ansieht“, sagt SebastianLipp. „Man muss hinter die Fassade blicken.“

Buchloer Zeitung: Aus der heilen Welt in die Gaskammer

15. Februar 2020. Leo Hiemer stellt sein Buch über das NS-Opfer Gabi Schwarz im Stadtmuseum vor.

www.Lokal-Forum.net: Allgäu Rechtsaussen- was machen Nazis in unserer Region?

16. Februar 2020. Sarah und Marc stellen diesmal unsere Veranstaltung mit Allgäu Rechtsaussen vor. Wir freuen uns auf den Vortrag von Sebastian Lipp.

Schwäbische Zeitung: Interview: Rechtsradikale im Allgäu sind in bürgerliche Gesellschaft integriert

16. Februar 2020. Sebastian Lipp befasst sich seit Jahren mit der rechtsextreme Szene im Allgäu und hat bereits einiges aufgedeckt – dabei begibt er sich auch in Gefahr.

Allgäuer Zeitung: Unser Kampf gegen Rechts muss entschlossener werden

17. Februar 2020. Schon wieder wurde ein Terror-Netzwerk enttarnt. Die Lehren, die wir daraus zu ziehen haben, sind glasklar: Hass darf nicht zur Normalität werden.

Allgäuer Zeitung: Rechte Zelle ausgehoben: Wer ist der
Terrorpate von Mickhausen?

17. Februar 2020. Werner S. soll der Anführer der bislang unbekannten rechten Zelle sein. Er zog vor Jahren in den Landkreis Augsburg und lebte dort völlig zurückgezogen.

Augsburger Allgemeine Zeitung: So gefährlich ist die rechte Szene in Schwaben

17. Februar 2020. In Schwaben gab es zuletzt 270 rechtsextremistische Straftaten. Vor allem das Allgäu ist dabei ein Schwerpunkt. Eine Übersicht.

Schwäbische Zeitung: „Gewaltbereite Nazis gibt es überall“

Parkplatzwache beobachtet die Szenerie während Voice of Anger Veranstaltung am 20. April, dem "Führergeburtstag" 2019, in Neonazi-Clubheim in Buxach-Hart.
Parkplatzwache beobachtet die Szenerie während Voice of Anger Veranstaltung am 20. April, dem „Führergeburtstag“ 2019, in Neonazi-Clubheim in Buxach-Hart.

17. Februar 2020. Mit den Machenschaften von Neonazis und ihren rechtsradikalen Strukturen im Allgäu befasst sich der Journalist Sebastian Lipp seit rund sieben Jahren. Vor zweieinhalb Jahren gründete er die Internetplattform „Allgäu rechtsaußen“, dort berichten er und sein Team über rechtsradikale Aktivitäten, recherchieren Hintergründe und analysieren die Strukturen der Szene. Kürzlich war der 31-Jährige aus Kempten zu Gast in Biberach und hat einen Vortrag über rechtsextreme Entwicklungen in der Region gehalten. Tanja Bosch hat mit Sebastian Lipp darüber gesprochen, wie die Szene heute tickt und was die AfD mit den Neuen Rechten zu tun hat.

Allgäuer Zeitung: Das Wort als Waffe

17. Februar 2020. (Kempten) Wie Rechtspopulisten agieren, erklärt Bildungsreferent Lucius Teidelbaum beim Stadtjugendring.

Kreisbote: Spielarten des Rechtspopulismus. Gegen die „Alternative für Deutschland“ echte Alternativen bieten

17. Februar 2020. (Kempten) Vor allem die AfD stand im Fokus des mit „Rechtspopulismus als Alternative für Deutschland“ doppeldeutig überschriebenen Vortrags als „Jahresimpuls“ des Stadtjugendrings (SJR). Mit Lucius Teidelbaum hatte der SJR einen ausgewiesenen Szenekenner als Referenten ins Juze St. Mang eingeladen. Der in Dresden lebende freie Journalist, Publizist und Rechercheur zum Thema „Extreme Rechte und anliegende Grauzonen“ bewegt sich für seine Nachforschungen verdeckt in den einschlägigen Kreisen, wie er erzählte.

Allgäuer Zeitung: Kemptener veröffentlicht Holocaust-Tagebuch

18. Februar 2020. (Kempten) Wie es ungarischen Juden im KZ Bergen-Belsen ergangen ist und wie sie gerettet wurden, davon erzählt ein Tagebuch von Jenö Kolb. Der Kemptener Lajos Fischer hat es nun erstmals herausgegeben. Titel: „Glaube an den Menschen“ (Wallstein-Verlag; 310 Seiten, 22,90 Euro). Fischer stammt aus Kemptens Partnerstadt Sopron, wo auch Kolb 1898 geboren wurde. Er hat das Tagebuch auch aus dem Ungarischen übersetzt und nun für eine ungarische Ausgabe gesorgt.

Memminger Zeitung: Gegen ihren Willen in Memmingen im Einsatz

18. Februar 2020. Heimische Firmen und Landwirte holten sich Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg vom Hühnerberg. Es gab Tote und Misshandlungen, aber auch freundschaftliche Kontakte zur Bevölkerung

Memminger Zeitung: Problem: schlechte Ärzteversorgung in der Region

18. Februar 2020. Um Abtreibungen ging es bei einer Veranstaltung im Memminger Antoniersaal. Das Bündnis „Links im Allgäu“ (LiA) hatte dazu eingeladen, etwa 75 Besucher kamen. Es wurde die Dokumentation „Pro Life – Abtreibungsgegner auf dem Vormarsch“ (Frankreich, 2017) gezeigt. Die beleuchtet, mit welchen Methoden Organisationen in den USA, Europa und Russland gegen das Recht auf Abtreibung kämpfen – mit großer Lobby und viel Geld.

Mehr zu diesem Thema:  Lebensschützer im Allgäu: Professionell und ohne Kompromisse

Schwäbische Zeitung: „Wodans Erben Germania“ – Neonazis trafen sich auf Grundstück des Synagogen-Vorsitzenden

19. Februar 2020. Spuren der mutmaßlichen Rechtsterroristen der „Gruppe S“ führen an den Bodensee. Das Areal gehört dem Sohn des Holocaust-Überlebenden Shimon Nissenbaum. Die Familie reagiert prompt.

Memminger Kurier: Bewährungsstrafe gegen 39-Jährigen wegen eines Facebook-Posts bleibt bestehen

19. Februar 2020.  Im Dezember 2018 sorgte ein Facebook-Post in einer Gemeinde im nordöstlichen Unterallgäu für Aufruhr: Darin hieß es, dass ein dunkelhäutiger Mann in die örtliche Grundschule eingedrungen sei. Außerdem habe er versucht, Kinder mit Süßigkeiten in ein Gerätehäuschen zu locken. Viele Eltern waren besorgt und verunsichert. Nur war nichts davon je passiert. Der Urheber dieses Posts war vergangenen November am Memminger Amtsgericht wegen Volksverhetzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Am Landgericht befasste sich mit der vierten Strafkammer nun die nächste Instanz mit diesem Fall.

Kreisbote Kempten: Kempten soll zum »sicheren Hafen« werden

19. Februar 2020. Das Bündnis Seebrücke Kempten fordert OB Kiechle in einem offenen Brief auf, Taten sprechen zu lassen.

Augsburger AllgemeineExperte referiert über Rechtsextremismus – nun werden Gastwirte angefeindet

19. Februar 2020. Rechtsextremismus-Experte Sebastian Lipp referiert in Dillingen über Rechtsextremismus. Der Gastwirt wird im Internet angefeindet.

Allgäuer Zeitung: Wo sind die Rechtsextremisten in der Region?

20. Februar 2020. (Kempten) Der Anführer einer gefährlichen rechten Terrorzelle lebte im Landkreis Augsburg. In Schwaben werden viele weitere Neonazis vom Verfassungsschutz beobachtet. Wo sie aktiv sind, wie sie vernetzt sind und in welch unterschiedlichen Gewändern sie daher kommen.

Kreisbote: AfD tritt im Ostallgäu an

20. Februar 2020. In einer Wahlversammlung der AfD wurden kürzlich 22 Kandidaten auf die Kandidatenliste für den Kreistag gewählt. Wie auch bei der Kommunalwahl darf jeder Bewerber dreimal auf der Liste benannt werden. Damit kann die AfD die maximal zu vergebenden Stimmen ausschöpfen.

Landsberger Tagblatt: Das Allgäu als Schwerpunkt der Neonazi-Szene

20. Februar 2020. Der Journalist Sebastian Lipp, der sich seit vielen Jahren mit der rechten Szene im Allgäu beschäftigt und das Online-Portal „Allgäu Rechtsaußen“ betreibt, sagt, dass die Kameradschaft rechtsextreme Konzerte und „Heldengedenken“ organisiert, auf denen darüber informiert werde, wie ein bewaffneter Kampf der Rechten begonnen werden könne. Die Mitglieder sollen häufig auch Kampfsport trainieren und im Allgäu Tattoo- und Piercingstudios betreiben. In Bad Grönenbach (Unterallgäu) hat ein rechtsextremes Musiklabel seinen Sitz, das von Benjamin Einsiedler betrieben wird. Er gilt als führender Aktivist von „Voice of Anger“. Die Wurzeln der Gruppierung reichen laut Lipp zurück bis zur wegen ihrer Ausrichtung am Nationalsozialismus und massiver Gewalttätigkeiten verbotenen Gruppierung „Skinheads Allgäu 88“. […]

Allgäuer Zeitung: Abgrenzung von Islam-Kritik

Der dänische Sagenheld Holger Danske wartet der Legende nach auf den Ruf, mit Schild und Schwert die Nation gegen äußere Feinde zu verteidigen: Der »Ruf des Holger«, wie es auf Ole Nydahls T-Shirt heißt. (Screenshot, Europe Center)
Der dänische Sagenheld Holger Danske wartet der Legende nach auf den Ruf, mit Schild und Schwert die Nation gegen äußere Feinde zu verteidigen: Der »Ruf des Holger«, wie es auf Ole Nydahls T-Shirt heißt. (Screenshot, Europe Center)

21. Februar 2020. (Kempten) Buddhisten-Sprecher äußert sich zu Lama. Philip Leube vom Buddhistischen Zentrum in Immenstadt hat sich von den islamfeindlichen Äußerungen von Lama Ole Nydahl distanziert. Während eines Treffens der Immenstädter Religionsvertreter auf Einladung von Landratskandidat Alfons Hörmann (CSU) sagte Leube: „Lama Nydahl ist zwar unser buddhistischer Lehrer, aber von seinen Äußerungen gegen den Islam distanzieren wir uns.“

Mehr zu diesem Thema:  Waffenaffiner buddhistischer Führer wettert gegen den Islam

Marktoberdorfer Landbote: Stiller Protest und laute Widerworte

21. Februar 2020. Die „Alternative für Deutschland“ Ostallgäu trifft sich in Marktoberdorf. Kritiker demonstrieren und setzen sich später selbst in die Veranstaltung

Kreisbote: Mahnwache in Oberstdorf für die Opfer von Hanau

21. Februar 2020. […] Die Oberstdorfer Gemeinderätin und Ortssprecherin der Grünen Bergith Hornbacher-Burgstaller ruft parteiübergreifend alle Demokraten dazu auf, mit einer Stillen Mahnwache der Opfer von Hanau zu gedenken und gemeinsam ein Zeichen für ein friedliches Miteinander und gegen rechten Terror zu setzen. Die Mahnwache soll klar signalisieren: Rassismus hat in Oberstdorf keinen Platz.

all-in.de: Mahnwache in Oberstdorf gedenkt der Opfer von Hanau

21. Februar 2020. Rund 250 Menschen haben sich am Freitagabend, 21.02, zu einer stillen Mahnwache am Bahnhofsplatz in Oberstdorf versammelt, um den Opfern von Hanau zu gedenken. Zahlreiche Menschen brachten Kerzen, Blumen und Plakate mit.

Augsburger Allgemeine: Interaktive Karte. Hier sitzen die Rechtsextremisten in der Region

22. Februar 2020. In Schwaben sind laut Verfassungsschutz 415 Rechtsextreme aktiv, zum Beispiel in Wertingen und Mering. Hier sehen Sie, wo die Rechten in Schwaben sitzen.

Allgäuer Zeitung: „Wir wünschen uns ein friedliches Miteinander“

Mehr als 200 Menschen sind in Deutschland nach Zählung unabhängiger Stellen seit 1990 rechter Gewalt zum Opfer gefallen.
Mehr als 200 Menschen sind in Deutschland nach Zählung unabhängiger Stellen seit 1990 rechter Gewalt zum Opfer gefallen.

22. Februar 2020. Nach den Anschlägen von Hanau gibt es im Allgäu spontane Demonstrationen gegen Fremdenhass. Nach den Anschlägen von Hanau mit insgesamt elf Toten wollen viele Allgäuer ein Zeichen setzen: Ein Zeichen gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit. Ein Zeichen für Solidarität und ein friedliches Zusammenleben. Hunderte gingen dafür auf die Straßen.

Mehr zu diesem Thema:  Hanau: AfD schafft Nährboden für rassistischen Terror

Füssener Zeitung: Extreme Rechte Thema
bei Linken-Abgeordneten

22. Februar 2020. Um zunehmende Gefahren von Rechts geht es bei einer Veranstaltung der Linken am kommen den Donnerstag, 27. Februar, um 19 Uhr, im Hotel Hasen in Kaufbeuren. (…)

Allgäuer Zeitung: Schlauchboote für den „sicheren Hafen“ 

22. Februar 2020. (Kempten) Mit Schlauchbooten und Schwimmwesten ausgestattet hat die Gruppe „Seebrücke“ am Freitagnachmittag in der Kemptener Innenstadt auf sich aufmerksam gemacht. […] Die Gruppe fordert, dass sich die Stadt als „sicherer Hafen“ ausweist und sich zum Beispiel mit übers Meer Geflüchteten sowie deren Rettern solidarisiert. Eine Entscheidung darüber wird es laut Stadtverwaltung demnächst voraussichtlich im Hauptausschuss geben.

Memminger Zeitung: Zeichen der Solidarität

22. Februar 2020. Nach dem rassistisch motivierten Anschlag von Hanau mit elf Toten liegt im Memminger Rathaus am Wochenende ein Solidaritätsbuch aus, in das sich die Bürgerschaft eintragen kann. […] Das Buch soll in der kommenden Woche an die Stadt Hanau nach Hessen geschickt werden, um ein Zeichen des Zusammenstehens zu geben.

Memminger Zeitung: „Schulen ohne Rassismus“

22. Februar 2020. Wie gestaltet sich das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft? Wie geht man miteinander gut und gleichberechtigt um? Solche Fragen stellen sich auch im Schulalltag. Jugendliche, die sich intensiver damit auseinandersetzen wollen, können sich dem bundesweiten Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ anschließen. An dem Netzwerk beteiligen sich bislang mehr als 3000 Schulen in Deutschland; im Bezirk
Schwaben sind es aktuell 74 Schulen. Um das Projekt bekannter zu machen, fördert der Bezirk Schwaben nun die Regionalkoordination, die an der Schwäbischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Babenhausen angesiedelt ist, mit 10 000 Euro.

Schwäbische Zeitung: 50 Demonstranten stellen sich in Lindau der AfD entgegen

23. Februar 2020. Die Lindauer AfD hatte zur Kundgebung geladen, rund zehn Zuhörer waren gekommen. Auf der anderen Straßenseite demonstrierte die fünffache Zahl gegen die Partei. Zur angekündigten Kundgebung von Rainer Rothfuß kommen zehn Zuhörer.

Der Westallgäuer: Reichsbürger: Polizei ermittelt wegen Flugblatt

24. Februar 2020. „Referendum für die Verfassung von Deutschland“: So ist ein kopiertes Din-A4-Flugblatt überschrieben, das am Donnerstag in Briefkästen des Wangener Stadtteils Wittwais lag. Der Inhalt enthält Gedankengut aus der Reichsbürger-Szene, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird.

Allgäuer Anzeigeblatt: Klare Kante gegen Rassismus

24. Februar 2020. So fassten die Worte eines Plakates zusammen, um was es denn 100 Teilnehmern einer Mahnwache in Oberstdorf ging: „Wir wollen gemeinsam in Frieden leben“, sagte Bergith Hornbacher-Burgstaller, die mit Hülya Dirlik dieses Gedenken organisiert hatte. Anlass waren die Mordanschläge in Hanau, wo in der Nacht auf Donnerstag elf Menschen getötet wurden.

Allgäuer Zeitung: Kaufbeurer setzen ein Zeichen

24. Februar 2020. Am Obstmarkt gedenken 100 Menschen der Opfer von Hanau und demonstrieren gegen Rechtsextremismus.

Kreisbote: Mahnwache am Kaufbeurer Obstmarkt in Solidarität mit Hanau

24. Februar 2020. Groß ist die Erschütterung angesichts der schrecklichen Tat in Hanau, die sich in der Nacht auf den 20. Februar ereignete: Ein 43-Jähriger stürmt in eine Bar und einen Kiosk und tötet dort neun Menschen, anschließend seine Mutter und sich selbst. Am Samstag versammelte sich bei der Mahnwache am Obstmarkt in Kaufbeuren eine Gruppe von Menschen, um in Solidarität mit Hanau gemeinsam ein Zeichen gegen rechten Terror zu setzen.

Marktoberdorfer Landbote: Linke Abgeordnete diskutieren über
extreme Rechte

25. Februar 2020. Um zunehmende Gefahren von Rechts geht es bei einer Veranstaltung der Linken am Donnerstag, 27. Februar, um 19 Uhr, im Hotel Hasen in Kaufbeuren. Als Referentinnen sind die Bundestagsabgeordneten der Linken, Susanne Ferschl aus Kaufbeuren und Martina Renner aus Thüringen, vor Ort.

Kreisbote: Gegen rechte Gewalt. Stadt Kempten nimmt Stellung zur Gewalttat in Hanau

26. Februar 2020. Im hessischen Hanau hat es am späten Mittwochabend vor einer Woche einen furchtbaren Anschlag gegeben. Mittlerweile sind Details, Folgen und Ursachen bekannt geworden. Auch die Stadt Kempten fühlt sich durch diesen Vorfall tief betroffen.

Mehr zu diesem Thema:  So reagiert das Allgäu auf den rassistischen Terror in Hanau

Kreisbote: Bündnis Seebrücke demonstriert

26. Februar 2020. „Sichere Fluchtwege jetzt – Kempten mit ins Boot!“ Das ist das Motto des Bündnis Seebrücke Kempten bei ihrer Demonstration am Samstag, 29. Februar, um 14 Uhr, ab dem August-Fischer-Platz.

Memminger Zeitung: Es geht um Bauprojekte, die AfD und die Freiheit

27. Februar 2020. Politischer Aschermittwoch. Oberbürgermeister kündigt bei Wirtschaftsjunioren auch ein Jugendparlament an. (…) AfD: Schilder geht davon aus, dass die Partei in den Stadtrat einzieht. „Aber eine Zusammenarbeit mit meiner Partei, der CSU, schließe ich aus!“

Der Westallgäuer: Polizei ermittelt wegen Vandalismus

27. Februar 2020. Auch die AfD hat Strafanzeige gestellt, weil verschiedene ihrer Plakate zerstört, verunstaltet oder entwendet worden seien. Dabei macht Ortsvorsitzender und Spitzenkandidat Rainer Rothfuß politische Gegner dafür verantwortlich, deren Plakate nun dort hingen, wo vorher die AfD ihre Wahlwerbung angebracht hatte.

Der Westallgäuer: Staatsfeindliches Gedankengut im Briefkasten

27. Februar 2020. Reichsbürger. In Hergensweiler verteilten Unbekannte Flugblätter, in denen sie zu neuer Verfassung aufrufen.

Marktoberdorfer Landbote: Der vergessene Prozess

28. Februar 2020. Dietmar Schulze hat die juristische Aufarbeitung der Krankenmorde in Kaufbeuren und Irsee vor 70 Jahren dokumentiert.

Allgäuer Anzeigeblatt: Erinnerung an ein Opfer des Rassenwahns

29. Februar 2020. Der Allgäuer Autor und Filmemacher Leo Hiemer liest am Mittwoch, 4. März, um 19 Uhr im Immenstädter Museum Hofmühle aus seinem Buch „Gabi (1937-1943). Geboren im Allgäu. Ermordet in Auschwitz“.

Memminger Zeitung: Bürger gedenken der Opfer aus Hanau

29. Februar 2020. Der Ortsverband der Grünen in Babenhausen und der Verein „Menschen begegnen Menschen“ organisieren am Samstag, 29. Februar, eine Gedenkstunde für die Opfer des Anschlags in Hanau.

Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

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