Schwaben Schwerpunkt der bayerischen Reichsbürgerszene
Bayern korrigiert die Zahl der bekannten Reichsbürger erneut nach oben. Schwaben und hier insbesondere das Allgäu bleiben Schwerpunkt der Szene.
Bayern korrigiert die Zahl der bekannten Reichsbürger erneut nach oben. Schwaben und hier insbesondere das Allgäu bleiben Schwerpunkt der Szene.
Marktoberdorf, 16.02.2018. Unbekannte bringen rassistische Aufkleber im Eingangsbereich der Volkshochschule an und fordern zur Ausreise auf.
Kaufbeuren, 26.01.2018. Mitten am Tag hinterlässt ein Unbekannter ein Hakenkreuz und die Parole »Heil Hitler« an einer Gartenmauer.
Am Gedenktag zur Befreiung der Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau wurde in Kempten mittels eines Gedenkmarsches der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Obergünzburg, 20.01.2018. Vermutlich auf dem Parkplatz eines Supermarktes werden Hakenkreuze in den Lack eines Fahrzeugs geritzt.
Er zeigte in Anwesenheit mehrerer Polizisten den Hitlergruß. Mit dem Gericht, das ihn dafür ein halbes Jahr ins Gefängnis schickt, gelangt er zu seltsamer Einigkeit: Eine Inhaftierung »bringt doch eh nichts.«
Die Zahl der bekannten Reichsbürger steigt rapide an. Bereits jetzt sind im Allgäu hunderte Anhänger bekannt. Einige davon dürfen sogar Waffen besitzen.
Weil er auf Facebook ein Video veröffentlichte, in dem der Holocaust geleugnet wurde, verhängte das Amtsgericht Kaufbeuren eine mehrmonatige Haftstrafe gegen einen Ostallgäuer.
Zwischen zwei extrem rechten Straftaten vergehen im Allgäu statistisch keine zwei Tage. Tendenz: steigend.
Marktoberdorf, 21.12.2017. Rassistische Propaganda der Identitären Bewegung an Geschäft eines Irakers geklebt.