Mit Stein auf Wohnsitzlosen eingeschlagen

Friedrichshafen, 18. September 2021. Ein junger Mann hebt einen Stein aus der Mole und prügelt damit auf einen Wohnsitzlosen ein.

Massiv mit einem Stein wurde am Samstag auf einen wohnsitzlosen Mann eingeschlagen. Das berichtet die Polizei in einer Mitteilung an die Presse. Das Ganze trug sich demnach gegen 20:50 Uhr in Friedrichshafen im Ligusterweg, östlich des Riedlepark zu. Zeugen hätten beobachtet, wie der männliche Täter aus der Mole einen großen Stein aufhob und damit auf sein 57-jähriges Opfer einschlug, welches zu Boden ging. Anschließend flüchtete der Täter.

Der Geschädigte trug laut Polizei mehrere Kopfplatzwunden und eine Fraktur im Gesicht davon, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Täterbeschreibung habe die Beamten zu einem 26-Jährigen aus Friedrichshafen geführt. Dieser habe jedoch bislang nicht angetroffen werden können. Weitere Ermittlungen, insbesondere bezüglich der Hintergründe der Tat schließen sich an. Der Täter muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Rund anderthalb Monate nach der Tat teilt die Polizei am 3. November 2021 auf Anfrage bezüglich des Tatmotivs mit, »dass das Opfer vom Täter offensichtlich willkürlich ausgewählt« worden sei »und dieses offensichtlich lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort war.« Darüber hinaus gäbe es »Anzeichen, dass der Tatverdächtige, gegen den aktuell ermittelt wird, sich mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben könnte.«


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Ein Gedanke zu „Mit Stein auf Wohnsitzlosen eingeschlagen“

  1. Update: Rund anderthalb Monate nach der Tat teilt die Polizei am 3. November 2021 auf Anfrage bezüglich des Tatmotivs mit, »dass das Opfer vom Täter offensichtlich willkürlich ausgewählt« worden sei »und dieses offensichtlich lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort war.« Darüber hinaus gäbe es »Anzeichen, dass der Tatverdächtige, gegen den aktuell ermittelt wird, sich mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben könnte.«

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