Mahnwache gegen Lama Ole Nydahl
Rund 100 Oberallgäuer protestierten in Immenstadt gegen islamfeindliche und rechtspopulistische Aussagen des geistigen Führers des Diamantweg-Buddhismus.
Rund 100 Oberallgäuer protestierten in Immenstadt gegen islamfeindliche und rechtspopulistische Aussagen des geistigen Führers des Diamantweg-Buddhismus.
Islamfeindliche und die Shoa relativierende Äußerungen des Lama Ole Nydahl vor tausenden Anhängern in Immenstadt sorgten für Empörung bei Kommunalpolitikern und könnten strafrechtliche Konsequenzen für den geistigen Führer des Diamantweg-Buddhismus haben.
»Gegen die ignorante fremdenfeindliche Machtpolitik der CSU« protestierten am Mittwoch mehr als 250 Menschen anlässlich eines Auftritts des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder bei der Eröffnung der Inselhalle in Lindau am Bodensee.
Lama Ole Nydahl empfiehlt zur Wahl die AfD, verunglimpft Muslime und rät wegen des Islams, schießen zu lernen. In Immenstadt spricht er zu tausenden Gläubigen, unter denen es auch im Allgäu begeisterte Schützen geben soll.
Auch andere Medien berichten – wenn auch meist nicht so konsequent und fundiert wie Allgäu ⇏ rechtsaußen – über extrem rechte Aktivitäten im Allgäu. Das schreiben die Anderen im Juli 2018.
Bis ins Neonazimilieu reicht die Freude Rechtsradikaler über den Ausgang des Bürgerentscheids gegen die Moschee in Kaufbeuren. Jetzt verschärft die AfD ihren Ton. Hassbriefe, Beleidigungen und Drohungen überschreiten Grenzen.
Vergangene Woche begrüßte der AfD-Kreisverband Oberallgäu Kempten Lindau den ehemaligen Unionspolitiker Rainer Rothfuß »in unseren Reihen«. Dem Wechsel ging eine verschwörungsideologisch grundierte Rechtsdrift des ehemaligen Universitätsprofessors voraus.
»Na also. Wir dürfen die nationalsozialistische und menschenfeindliche Ideologie hinter den Texten von Faustrecht benennen«, freut sich Sebastian Lipp über die heute vom Landgericht Kempten verkündete Entscheidung, die einen »Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit abgeschmettert« habe, so der Journalist.
»Es lebe die Freiheit!«, waren seine letzten Worte. Hans Scholl wurde im Alter von nur 23 Jahren von den Nationalsozialisten hingerichtet. Heute ist sein Name vor allem mit der Weißen Rose verbunden. Doch der leidenschaftliche junge Mann fand erst über Umwege in den Widerstand.
Zwei unserer Redakteure haben sich mit all-in.de – das Allgäu online getroffen. Im Podcast sprechen sie über die Neonazi-Szene im Allgäu, über rechte Veranstaltungen im Verborgenen und über ihre manchmal nicht ganz ungefährliche Arbeit.