Unbekannte entwenden eine Ausgabe des Grundgesetzes von einer Ausstellung im Schulzentrum in Wangen und schmieren rechte Parolen und Symbole hinein. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit einer anderen Schmiererei an einer Sporthalle.
Die rassistische Schmiererei an der Alten Sporthalle in Wangen, die sich mit dem Wort »Volksschädlinge« der Sprache nationalsozialistischer Propaganda bedient, hängt vermutlich mit einem anderen Vorfall zusammen.
Grundgesetz entwendet und mit rechten Parolen beschmiert
Zuvor sind rechte Parolen und Symbole in einer Ausgabe des Grundgesetzes am Wangener Rupert-Neß-Gymnasium aufgetaucht. Das berichtet die Schwäbische Zeitung am Montag. Das Blatt beruft sich dabei auf einen Sprecher der Polizei, die wegen Volksverhetzung gegen Unbekannt ermittelt.
Mitte Juli war demnach bei einer Wanderausstellung des Bundestags im Berufsschulzentrum ein Grundgesetzbuch entwendet worden, das dort auslag. Dieses wurde dann auf dem Schulhof des Rupert-Neß-Gymnasiums wieder gefunden, zitiert die Zeitung den Polizeisprecher: »In das Grundgesetzbuch waren rechte Parolen und Symbole gemalt worden.« Es scheine einen örtlichen Zusammenhang der beiden Vorfälle zu geben. Die Alte Sporthalle befindet sich unweit des Schulzentrums.
Zusammenhang mit weiterer Tat?
Polizeisprecher Herbert Storz bestätigt die Darstellung der Schwäbischen Zeitung auf Anfrage von Allgäu ⇏ rechtsaußen. Den genauen Inhalt der in das Grundgesetz geschmierten Parolen möchte die Polizei aber noch zurückhalten.
Allgäu ⇏ rechtsaußen liegen Hinweise vor, nach denen weitere rechtsmotivierte Schmierereien gegen ein engagiertes Jugendzentrum auf das Konto derselben Täter gehen könnten. Bisher ging die Polizei davon aus, dass es keinen Zusammenhang gebe. Ob die Hinweise der Reaktion an dieser Einschätzung etwas geändert haben, beantwortete die Pressestelle der Behörte beantworte eine entsprechende Frage nicht.
Zuletzt kam es in der Region immer wieder zu nationalsozialistischen Äußerungen an Schulen und durch Schüler. Zuletzt berichteten wir, dass das Amtsgericht Kaufbeuren einen 20-Jährigen verwarnte. der Nazi-Symbole und rassistische Bilder an seine Mitschüler verschickte.
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