Antisemitisches Graffiti beim Freibad
Immenstadt, 3. April 2020. Die Allgäuer Zeitung greift eine Polizeimeldung über eine Schmiererei auf. Deren aggressiv-antisemitischer Inhalt bleibt dabei zunächst unbenannt.
Immenstadt, 3. April 2020. Die Allgäuer Zeitung greift eine Polizeimeldung über eine Schmiererei auf. Deren aggressiv-antisemitischer Inhalt bleibt dabei zunächst unbenannt.
Günzburg, 8. März 2020. An der Skateanlage »Auf der Bleiche« bringen Unbekannte islamfeindliche Sprüche an. Damit setzt sich eine Serie von Straftaten gegen Muslime fort, welche die Polizei zunächst verschwieg.
»Gemeinsam gegen rechten Terror« gingen am Wochenende auch im Allgäu Hunderte auf die Straße, gedachten der Opfer von Hanau und übermittelten den Betroffenen ihre Solidarität. Bei der AfD sieht man sich dagegen als Opfer einer »Hanau-Verschwörung«.
Wangen, 26. Januar 2020. Noch während Jugendliche im Gebäude sind, schlagen Unbekannte erneut eine Scheibe am Selbstverwalteten Jugendzentrum Tonne ein.
Kaufbeuren, 22. Dezember 2019. Ein Leser entdeckt in der Altstadt geschmierte Hakenkreuze und rassistische Aufkleber, die vom Wochenende vor Weihnachten stammen dürften.
Pfronten, 30. November 2019. Ein junger Mann geht auf ein Ehepaar los, bezeichnet sie als »Satanisten«, zeigt den Hitlergruß und ruft »Sieg Heil«. Für die Polizei ist er ein »verwirrter Mann«.
Unbekannte schmieren »Fuck Islam« auf ein Fahrzeug im Wasserburger Weg. Entgegen aller Erfahrung hält die Polizei die Tat für religiös motiviert, Fachkundige gehen dagegen von einer rechten Tatmotivation aus – und der Verfassungsschutz kann den Fall gar nicht einordnen.
Immenstadt, 12. März 2019. Unbekannte zerstechen an einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete die Hinterreifen an 20 Fahrrädern. Das Verfahren wird eingestellt.
Angriffe auf Geflüchtete, Nazipropaganda und Waffen: Auch im Allgäu spiegelt sich der bayernweit wieder leicht steigende Trend rechtsmotiverter Straftaten.
In Oberstdorf verletzt ein Deutscher zwei afghanische Staatsbürger mit einem Messer lebensgefährlich. Das Münchner Bündnis gegen Naziterror und Rassismus fordert eine konsequente Aufklärung, doch die Polizei sieht kein rassistisches Motiv.