»Akademie Engelsburg«: Von kruder Esoterik zum Traum einer Militärdiktatur
Die »Akademie Engelsburg«: Einblick in die krude Gedankenwelt im Milieu von Querdenken und Anastasia.
Die »Akademie Engelsburg«: Einblick in die krude Gedankenwelt im Milieu von Querdenken und Anastasia.
Die Stolpersteininitiative Kempten fordert professionelle Beforschung und ein Straßenpatronat für den von den Nazis ermordeten Kemptener Widerstandskämpfer Willy Wirthgen.
Antisemitismus und Hatespeech: Wie verbreitet ist Menschenverachtung in unserer Region? Darüber spricht Sebastian Lipp am Mittwoch in der ehemaligen Synagoge Fellheim. Die Veranstaltung ist Teil einer Ausstellung des Stadtmuseums Memmingen über den NS-Antisemitismus in der schwäbischen Provinz.
Heute soll im Felderwirt in Unterthingau die lebensgefährliche sogenannte Germanische Neue Medizin des Verschwörungsideolgen Ryke Hamer propagiert werden. Von seinen antisemitischen Thesen wollen Wirt und Veranstalter aber nichts wissen.
Die Knussertstraße in Kempten wird umbenannt: Statt dem Namen eines NS-Propagandisten soll die Straße nun den eines Monarchisten tragen. Dass ein Antifaschist und eine Feministin zur Wahl standen, verhinderte Oberbürgermeister Thomas Kiechle, der sich zuvor gegen die Umbenennung sperrte.
Im Jahr 2021 erfasste die Polizei in Bayern 1575 Straftaten gegen politische Amts- und Mandatsträger*innen. 90 davon registrierte die Polizei im Allgäu. Das sind die Schwerpunkte.
Sitzungsprotokolle des Bayerischen Landtages zeigen den Memminger AfD-Abgeordneten Christoph Maier als Rassisten. Gegen eine vermeintliche Verschwörung zum Austausch des »deutschen Volkes« fordert er Waffengewalt, huldigt »gefallener Kameraden« der Wehrmacht und stört Holocaust-Gedenken. Dennoch beobachtet ihn der Verfassungsschutz nicht.
Weil ein junger Krumbacher rassistische Vernichtungsphantasien mit Gas und Maschinenpistole äußerte, macht ihm das Amtsgericht Günzburg eine KZ-Führung zur Auflage und stellt das Verfahren ein.
Antifeminismus als Schlüsselidelogie der extremen Rechten, Brückenkopf in Teile des konservativen Spektrums und Legitimation mörderischer Gewalt: Damit setzt sich am 8. Juli in München ein Fachtag der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern und einiger Hochschulen auseinander.
In Kempten erinnern bereits 33 Stolpersteine an Opfer der Nazi-Herrschaft. Im Interview erzählen alte Hasen und Neu-Mitglieder der Stolperstein-Initiative, warum das noch lange nicht ausreicht.