Hakenkreuz an Corona-Testzentrum geschmiert
Füssen, 6. Februar 2022. Unbekannte schmieren ein Hakenkreuz auf ein Corona-Testzentrum in der Kemptener Straße.
Füssen, 6. Februar 2022. Unbekannte schmieren ein Hakenkreuz auf ein Corona-Testzentrum in der Kemptener Straße.
Kreisrat Peter Rist fordert in einem Antrag den Stopp aller Corona-Schutzmaßnahmen. Seine Argumente bezieht der Ex-Bürgermeister aus der Querdenken-Szene.
Wieder ziehen Tausende bei vermeintlichen »Spaziergängen« durch das Allgäu und Oberschwaben, wieder beteiligen sich Neonazis und andere Rechte. In Ravensburg ermittelt die Polizei einen »Spaziergänger«, der einen Polizeibeamten angegriffen, umklammert und zu Fall gebracht« haben soll.
Am Dienstag verurteilt das Landgericht Kempten einen Oberallgäuer zu einer Geldstrafe. Er hatte Hitler-Bilder und Vernichtungs-Wünsche verschickt.
Kempten gegen Rechts ruft zum Protest gegen »unsolidarischen, menschenfeindlichen, verkürzten und rechten« sogenannten »Montagsspaziergang« auf. Globale Krisen bräuchten »solidarische Lösungen und keinen nationalen Egoismus.« Auch in Memmingen gibt es Kritik an Corona-Politik – und Querdenken.
Mit Antisemit*innen, Verschwörungsideolog*innen und einem selbsternannten rechten »Widerstand« marschieren am Montag im Allgäu wieder Tausende. Die Polizei wird in Neu-Ulm angegriffen, verharmlost aber sonst die Aufzüge.
Kempten, 26. Januar 2022. Unbekannte deuten mit Schmierereien auf Bannern des Impf- und Testzentrums in der ehemaligen Artilleriekaserne den Verschwörungsglauben an, dass unter dem Deckmantel der Pandemie gentechnische Experimente an der Bevölkerung durchgeführt würden.
Wieder folgen am Montag an die 10.000 Personen teils von Neonazis verbreiteten Aufrufen, gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Trotz vielfacher Nichtanmeldung gibt sich die Polizei zufrieden und sieht »normale Leute« – aber offenbar nicht die Teilnahme von Neonazis wie etwa von Voice of Anger in Mindelheim.
Kempten, 25. Januar 2022. Aus einer Botschaft, die Solidarität mit trans Personen ausdrücken soll, machen Unbekannte einen transfeindlichen Spruch.
Das Amtsgericht Kempten verurteilt einen Oberallgäuer, der eine Wahlrede Adolf Hitlers an 47 Personen verschickte, zu einer Geldstrafe.