Hanau: AfD schafft Nährboden für rassistischen Terror
Insbesondere die AfD hat extrem rechte Positionen in Deutschland salonfähig gemacht und so den Nährboden für rassistischen Terror wie in Hanau geschaffen.
Insbesondere die AfD hat extrem rechte Positionen in Deutschland salonfähig gemacht und so den Nährboden für rassistischen Terror wie in Hanau geschaffen.
Während AfD-Gegner an einem Infostand der Rechtsaußenpartei in Memmingen am Samstag ein Banner mit der Aufschrift »wehret den Anfängen« aufspannen, soll ein AfD-Anhänger in Lindenberg den Nationalsozialismus verherrlicht und dessen Verbrechen verharmlost haben.
Spontan protestieren vergangene Woche rund 20 Personen gegen eine Veranstaltung mit der AfD-Landesvorsitzenden Corinna Miazga im Gasthof Burger in Marktoberdorf. Die AfD-Gegner bringen Anhänger der Partei derart aus der Fassung, dass er mit Drohungen reagiert.
Geschichtsrevisionismus, Sympathien für Kreuzzügler, Waffen-SS und Uniter, einem Verein im Umfeld eines rechten Untergrundnetzwerks in Bundeswehr, Polizei und Sicherheitsbehörden: Auch zur Kommunalwahl setzt die AfD im Unterallgäu und Memmingen auf Personal mit unmissverständlichem Profil.
Das AfD-Stammlokal Bassano war am Dienstag mit Parteiwerbung behangen und nach außen hin abgeschottet. Während draußen 35 Personen gegen das Treffen demonstrierten führte die Rechtsaußenpartei drinnen ihren Kommunalwahlkampf unter Ausschluss der Öffentlichkeit durch.
Propaganda, Hetze und Beleidigung von AfD bis Nationalsozialismus: Seit Jahren traktiert ein Unbekannter den ÖDP-Kreisrat Michael Finger aus Oberstdorf mit hasserfüllten Briefen.
Die AfD im Allgäu verliert in Folge hartnäckiger Proteste immer mehr Veranstaltungsorte. Ihr Ärger über eigene Misserfolge schlägt sich auch in einem zunehmend aggressiven Kurs gegen lokale Journalisten nieder.
Rotary Club in Memmingen kehrt Stammlokal den Rücken, da dort auch die AfD verkehrt. Die verliert ihr Stammlokal nachdem Lehrer Weihnachtsfeier absagen.
Bis gestern wollte der Ortsverband der AfD Lindau seine Gründungsfeier an einem geheimen Ort nachholen. Dennoch fand ihn eine antirassistische Initiative und kündigte Protest an – und der Wirt will die AfD nun doch nicht haben.
Um drohende Strafzahlungen zu umgehen, gibt die AfD neuerdings an, die als illegal bewertete Wahlkampfspende an Alice Weidels Kreisverband sei eine Spende an Weidel persönlich gewesen.