Auf der sogenannten Grundrechte-Demo in Augsburg waren am Wochenende auch die Allgäuer Neonazi-Kameradschaft Voice of Anger und das Kampfsportstudio Tigers Arena vertreten. Das berichtet die Augsburger Allgemeine Zeitung in ihrer Dienstagsausgabe unter Berufung auf Informationen von Allgäu ⇏ rechtsaußen.
Photos zeigen den Voice of Anger-Anhänger Nick D. in einer Gruppe von Kämpfern der Tigers Arena auf der sogenannten Grundrechte-Demo am Samstag in Augsburg. Das auf den ersten Blick unauffällige Augsburger Kampfsportstudio Tigers Arena um Guido Fiedler brachte es bereits mehrfach zu medialer Aufmerksamkeit.
Rechtsradikale Kämpfer und Reichskriegsflagge im Studio
Denn dort trainieren auch Menschen mit »grenzwertigem Denken«, wie Fiedler es selbst nach einer Recherche des Bayerischen Rundfunks (BR) ausdrückte. Konkret legte der Sender ihm Photos von Anhängern der sogenannten Soldiers of Odin, einer Bürgerwehr der extremen Rechten, vor. Fiedler sagte damals, dass die Personen nicht mehr bei ihm trainierten.
Als ihm der BR ein Photo von Nick D. auf dem Schild und Schwert-Festival in Ostritz zeigte, habe Fiedler »aufgewühlt« reagiert und gesagt, er müsse mit seinen Kämpfern sprechen. Das in Szene-Kreisen als »SS-Festival« gehandelte Großevent beinhaltet auch ein Neonazi-Kampfsportevent namens Kampf der Nibelungen.
Bereits vor Jahren warfen Kritiker_innen Fiedler den Auftritt des aus dem Landkreis Ravensburg stammenden rechtsradikalen Rappers und Kampfsportlers Chris Ares bei einem seiner Titelkämpfe vor. Eine Reichskriegsflagge soll Fiedler einst als Deko und um zu provozieren selbst in seinem Studio aufgehängt haben. Mittlerweile ist sie dort nicht mehr zu sehen.
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