In Telegram-Gruppen organisieren sich ehemalige Soldat_innen, um die vom Verfassungsschutz beobachtete Querdenken-Bewegung zu unterstützen. Auch die Region ist vertreten.
Erst seit Dienstag gibt es die Telegramm-Gruppe mit dem Namen »Veteranen-Pool«. Dort sammeln sich Ex-Soldat_innen zur Unterstützung der kürzlich vom Bundesamt für Verfassungsschutz unter Beobachtung gestellten Querdenken-Bewegung. Innerhalb kürzester Zeit steigt die Mitgliederzahl auf fast 14.000. Die Gruppe wächst so rasant, dass Regionalgruppen erstellt werden, um den Ansturm an Mitgliedern bewältigen zu können. Zum Zeitpunkt an dem dieser Artikel verfasst wird, hat die neu erstellte Regionalgruppe für Bayern innerhalb einer Stunde 256 Mitglieder. Die Regionalgruppe für Baden-Württemberg bereits 439. Tendenz in beiden Gruppen steigend.
AfD und Reichsbürger_innen
Da es keine Aufnahmebeschränkung für die Gruppen gibt, dürfte es sich nicht bei allen Mitgliedern um ehemalige Soldat_innen handeln. Dennoch ist offensichtlich, dass viele Mitglieder tatsächlich eine militärische Ausbildung absolviert haben. Stellenweise mit Klarnamen sprechen sie über ihre militärische Laufbahn. Nach Recherchen des Tagesspiegel soll sich auch der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Freiherr von Lützow unter ihnen befinden.
Mehrere Gebirgsjäger_innen aus Kempten, eine Person mit Ausbildung an der Technischen Schule der Luftwaffe 1 in Kaufbeuren, eine Weitere mit 12 Jahren beim Jagdbombergeschwader 34 »Allgäu«, auch ein_e ehemalige_r Fernspäher aus Weingarten ist dabei und etliche weitere die ihre Zeit in Pfullendorf oder Sigmaringen verbrachten. Einer von ihnen, der angibt im Führungsunterstützungsregiment 50 Sigmaringen gewesen zu sein, wähnt sich »seit 107 Jahren im Kriegszustand«. Im weiteren macht er Werbung für die Reichsbürger_innen-Organisation Ewiger Bund.
Veteranenverbände distanzieren sich
Wie Belltower News berichtet, sehen Veteranenverbände wie der Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. »die Entwicklung mit Besorgnis und distanzieren sich deutlich.« Auch das Verteidigungsministerium distanziere sich von den Inhalten der Gruppe, die keine Organisation der Bundeswehr sei. Das ändert jedoch nichts daran, dass es sich dabei um eine zutiefst besorgniserregende Entwicklung handelt. Allein wegen deren Ausbildung an der Waffe und der Gewaltbereitschaft von Reichsbürger_innen, die schon einen Polizisten das Leben kostete. Und insbesondere unter Berücksichtigung der Fälle von Rechtsradikalen bei der Bundeswehr. Zu deren Entwicklung verweigerte der Militärische Abschirmdienst jüngst die Herausgabe von Zahlen, auf eine Anfrage des Weingartener FDP-Abgeordneten Benjamin Strasser und seiner Parteikollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
… krass… es macht mich zornig… diese Ewiggestrigen … Nutznießer unserer Demokratie… welche anscheinend einen Fahneneid geschworen haben begehen im Grunde… Landesverrat… wo greift da der… Verfassungsschutz…?…
„… Verfassungsschutz …?“
so wie „Hans-Georg Maaßen“?
Super Idee, Rechte auf Rechte aufpassen zu lassen!
Ich bin ein Ravensburger. So langsam muss man sich aber schämen das zu sagen weil die braune Brut und Querdenker solche Rechte bekommen was irgendwo anderst verboten werde.Man muss sich schon fragen ob da nicht Leute in der Verwaltung sitzen wo mit diesen Typen was zu tun haben oder das gut finden was die machen.Der Verfassungsschutz wird von Ravensburg doch verarscht oder nicht wahr genommen.Die kleine Lady verarscht die doch alle,die sollte man alle in eine großen Halle vor der Menschheit abschirmen das sie niemanden gefährden.