AfD-Spaltung erfasst Basis
Offiziell versucht die AfD im Allgäu ihre zuletzt bis zur Spaltung des Kreisverbandes eskalierten Konflikte zu verbergen. Doch bei näherem Hinsehen offenbart sich: Der Bruch hat längst auch die Basis erfasst.
Offiziell versucht die AfD im Allgäu ihre zuletzt bis zur Spaltung des Kreisverbandes eskalierten Konflikte zu verbergen. Doch bei näherem Hinsehen offenbart sich: Der Bruch hat längst auch die Basis erfasst.
Die AfD startet mit einer offenen Spaltung des Kreisverbandes Oberallgäu/Kempten/Lindau in den Bundestagswahlkampf. Ein zunehmend eskalierender Führungsstreit innerhalb der Rechtsaußenpartei hat zu einer chaotischen Doppelstruktur geführt.
Tatworte: In seinem neuen Buch ruft der Journalist Michael Kraske dazu auf, die radikale Rechte und insbesondere die AfD beim Wort zu nehmen. Denn diese setzen Sprache gezielt ein, damit aus Worten Taten werden können.
Nachdem ehemalige Teilnehmende des Project Peace e.V. eine Offenheit des Friedensprojekts für völkische Positionen kritisierten, reagiert nun der Vorstand und zeigt sich betroffen und gesprächsbereit.
Waffenbesitz als »Verteidigungsrecht« gegen den Staat fordert der AfD-Politiker Petr Bystron am Sonntag auf einer Kundgebung in Kempten. Als Wahlkampfauftakt will die AfD so an das radikalisierte Querdenken-Milieu anknüpfen.
Für Sonntag plant die AfD in Kempten eine Demonstration gegen ein vermeintliches »autoritäres Corona-Regime« mit dem Bundestagsabgeordneten Petr Bystron sowie dem Bundestagskandidaten und Mediziner Klaus Lang.
Ehemalige des Project Peace e.V. mit Sitz im Allgäuer Ökodorf Sulzbrunn kritisieren die Offenheit des Friedensprojekts für völkische Positionen und fordern eine »klare Haltung« gegen Rechts.
Rund 50 Personen demonstrieren am Montag in Memmingen gegen Querdenken, die sich unter begeistertem Beifall zu rechtem Denken bekennen und sich im Krieg wähnen.
Mit einer Broschüre versucht der bayerische AfD-Landtagsabgeordnete Christoph Maier das Rechercheportal Allgäu rechtsaußen sowie engagierte Initiativen, Institutionen, Parteien und Einzelpersonen in ganz Schwaben zu diskreditieren. Expert_innen sehen das verschwörungsideologisch grundierte Pamphlet im Rahmen einer bundesweiten Kampagne gegen eine antifaschistische Zivilgesellschaft. Diese, darunter das Landestheater Schwaben, weist das Dokument geschlossen als rechten Angriff zurück.
Antifaschist_innen wenden sich am Montag erneut »gegen die rechtsoffenen ›Querdenkenden‹ und deren egoistisches Verhalten«. Zuerst wollen sie in Memmingen und dann in Ottobeuren an bisherige Erfolge gegen Querdenken anknüpfen.