Neonazis verteilen rassistische und homofeindliche Propaganda
Immenstadt, 12. August 2018. Der Dritte Weg verteilt rassistische und homofeindliche Propaganda.
Immenstadt, 12. August 2018. Der Dritte Weg verteilt rassistische und homofeindliche Propaganda.
Bis ins Neonazimilieu reicht die Freude Rechtsradikaler über den Ausgang des Bürgerentscheids gegen die Moschee in Kaufbeuren. Jetzt verschärft die AfD ihren Ton. Hassbriefe, Beleidigungen und Drohungen überschreiten Grenzen.
Er wünscht sich Hitler zurück und brüllt vor mehreren Zeugen auf offener Straße einer Polizeistreife »Sieg Heil« entgegen, will aber kein Nazi sein.
Die Neonazipartei Der III. Weg will Anfang des Monats mehrere hundert Flugblätter im Allgäu verteilt haben. Jetzt beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft mit der Aktion.
Bad Grönenbach, 5. Juni 2018. Die Neonazipartei Der III. Weg hetzt am Schwimmbad mit Flugblättern gegen Geflüchtete.
Die Strategie, knallharte Inhalte codiert zu präsentieren, geht auf: Wo etwa von »Erbgut« die Rede war, konnte das Landgericht Memmingen vergangene Woche einen Bezug auf »irgendeine Rassenlehre« nicht erkennen und sprach den Betreiber von Oldschool Records frei. Die Szene aber versteht. Die vom Angeklagten verbreitete Musik ist nach Auffassung der Staatsanwaltschaft gefährlich, weil sie zu gewalttätigen ausländerfeindlichen … Zwischen den Zeilen: Sprachliche Codes im RechtsRock weiterlesen
Reichsbürger, Nazis, Rassisten: Der Aufwärtstrend rechtsmotivierter Straftaten in der Region ist ungebrochen. 2017 verzeichnete die Polizei einen erneuten Höchststand.
In »Bürgerliche Scharfmacher« beschreibt Fachautor Andreas Speit detailliert die »autoritäre Revolte« einer extrem rechten sozialen Bewegung aus der Mitte der Gesellschaft. Ein Erklärungsmodell für das massive Erstarken des äußeren rechten Randes in Deutschland.
Vor zehn Jahren wurde Peter Siebert in Memmingen von einem Neonazi erstochen. Daran erinnerten am Samstag rund 220 Menschen mit einer Demonstration. Sie zeigten Flagge für ein weltoffenes Memmingen und eine solidarische Gemeinschaft.
Ungewöhnliche Szenen am Landgericht Memmingen: Drinnen verließt ein Richter die Songtexte übler Nazimusik und Kundenlisten eines Szenehändlers. Draußen demonstrieren Nazigegner. Seit gestern muss sich der Betreiber von Oldschool Records erneut für die Verbreitung extrem rechter Hassgesänge verantworten.