Leichte Zunahme rechter Straftaten im Allgäu
Angriffe auf Geflüchtete, Nazipropaganda und Waffen: Auch im Allgäu spiegelt sich der bayernweit wieder leicht steigende Trend rechtsmotiverter Straftaten.
Angriffe auf Geflüchtete, Nazipropaganda und Waffen: Auch im Allgäu spiegelt sich der bayernweit wieder leicht steigende Trend rechtsmotiverter Straftaten.
Wegen »Sieg Heil«-Rufen fahndet die Polizei öffentlich nach Zeugen, die sie zunächst weggeschickt hatte. Das Ermittlungsverfahren wurde erst eröffnet, nachdem Allgäu ⇏ rechtsaußen berichtete und ein Video der Tat veröffentlichte.
Am Donnerstag solidarisierte sich der Apostel des Allgäus symbolisch mit der Seenotrettung. Aktivisten der Seebrücke brachten unter anderem an der Heiligenstatue auf dem Kirchplatz in Kempten eine Rettungsweste mit der Aufschrift »Seenotrettung ist kein Verbrechen« an.
Gegner von Lama Ole Nydahl’s Diamantweg-Buddhismus demonstrieren in Immenstadt. Der buddhistische Lehrer geriet im letzten Jahr erneut wegen islamfeindlicher Äußerungen während seines Sommerkurses in die Kritik.
Immer wieder wird in Kaufbeuren Porpaganda der rechtsradikalen Identitären Bewegung zusammen mit Symbolen von Neonazi-Organisationen gesichtet. Zuletzt traf es die örtliche Integrationslotsin.
Auch andere Medien berichten – wenn auch meist nicht so konsequent und fundiert wie Allgäu ⇏ rechtsaußen – über extrem rechte Aktivitäten im Allgäu. Das schreiben die Anderen im Juli 2019.
Kempten, 28. Juli 2019. »Sieg Heil«-Rufe reißen Anwohner der Bodmanstraße Nachts aus dem Schlaf.
Die AfD im Allgäu hat ein Problem mit der Pressefreiheit. Das zeigt sie immer wieder. Wer nicht berichtet, was der Partei passt, wird ignoriert, ausgesperrt und bedroht.
In aller Öffentlichkeit werden Seebrücke-Aktivisten in der Kemptener Innenstadt mit dem Leben bedroht und Geflüchteten gewünscht, zu »ersaufen«. Auch antisemitische Verschwörungsideologien müssen die Aktivisten über sich ergehen lassen.
Einst bezeichnete sie sich als »Außenministerin« einer »Kommissarischen Regierung des Deutschen Reiches«. Jetzt muss die rechtsradikale Verlagsleiterin für mehr als ein Jahr ins Gefängnis.