Um drohende Strafzahlungen zu umgehen, gibt die AfD neuerdings an, die als illegal bewertete Wahlkampfspende an Alice Weidels Kreisverband sei eine Spende an Weidel persönlich gewesen.
Nachdem es bereits mehrere Unstimmigkeiten bei der Aufarbeitung einer Großspende aus der Schweiz an den AfD-Kreisverband am Bodensee um Alice Weidel gab, behauptet die AfD nun es hätte sich nicht um eine Parteispende sondern um eine Spende an Alice Weidel persönlich gehandelt. Damit versucht die Partei einer seitens der Bundestagsverwaltung angekündigten Strafzahlung zu entgehen.
Wie die taz berichtet wäre eine Spende an Weidel persönlich nicht illegal gewesen, da das Spenden an eine Einzelkandidatin nicht unter das Parteiengesetz fällt. Da die Spende allerdings auf ein Konto der AfD und nicht auf eines von Alice Weidel ging, angegebene Rechnungen an die AfD und nicht an Alice Weidel persönlich ausgestellt waren und Weidel nicht als Einzelkandidatin sondern als AfD-Spitzenkandidatin antrat, werden dem erneuten Rechtfertigungsversuch wenig Erfolgschancen zugesprochen. Nicht zuletzt weil Alice Weidel bereits 2018 darauf hinwies, dass die Spende auf ein AfD-Konto ging und somit keine an sie persönlich gerichtete Spende sei.
Ein Gedanke zu „Neue Ausflüchte bei AfD-Spendenaffäre um Alice Weidel“