Am Montag veröffentlicht das Recherchekollektiv Rechte Umtriebe Ulm eine Jahreschronik über extrem rechte Vorfälle und Netzwerke in und um die Donaustadt.
Am Montag veröffentlichte das Recherchekollektiv Rechte Umtriebe Ulm eine Jahreschronik 2020 über rechte Vorfälle in und um Ulm sowie die dazugehörigen Netzwerke. Die Chronik umfasst insgesamt 69 Einträge mit Vorfällen und Veranstaltungen, die das Kollektiv der extremen Rechten zuordnet oder als Verdachtsfall einstuft. Darunter sind auch Fälle aus Neu-Ulm und Günzburg, über die Allgäu rechtsaußen berichtete.
Schwerpunkt der Broschüre ist das lokale Querdenken-Spektrum, das mit rund 130 im Umfeld von 30 Kilometern um Ulm herum erfassten Kundgebungen das letzte Jahr stark geprägt hat. Außerdem geht es um extrem rechte Strukturen wie die AfD, die Identitäre Bewegung und das auch um Ulm grassierende Reichsbürgertum. Zudem werden rechte Sticker, Schmierereien und Flyer in den Straßen Ulms analysiert. Die Chronik kann online heruntergeladen werden.