Nazi-Parolen am Sportplatz
Obergünzburg, 27. Mai 2021. Unbekannte schmieren Hitlergrüße, antisemitische und rassistische Parolen sowie mehr als 20 Hakenkreuze auf eine Tribüne am Sportplatz.
Obergünzburg, 27. Mai 2021. Unbekannte schmieren Hitlergrüße, antisemitische und rassistische Parolen sowie mehr als 20 Hakenkreuze auf eine Tribüne am Sportplatz.
Die Polizei durchsucht in Neu-Ulm, Günzburg und Offingen mehrere Objekte wegen des Postens von Hakenkreuzen, Hitlerbildern und volksverhetzenden Kommentaren. Eine rechtsradikale Ideologie sei aber bei den Beschuldigten »nicht zu erkennen«, es handle sich um »schwarzen Humor«.
Einen Anhänger des »Königreich Deutschland« verurteilt das Amtsgericht Günzburg am Donnerstag wegen des Verschaffens von falschen Ausweispapieren.
Günzburg, 6. Februar 2021. In Begleitung einer Frau und eines kleinen Hundes deutet ein Unbekannter laut Polizei auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes in der Augsburger Straße den Hitlergruß an.
Weil ein damals 46-Jähriger aus Langenau im Sommer mit nacktem Oberkörper unterwegs war und so ein Hakenkreuz auf seinem linken Oberarm zur Schau stellte, muss er nun 1600 Euro Geldstrafe bezahlen.
Krumbach, 18. Dezember 2020. Unbekannte brechen die Türe am Taharahaus des ehemaligen Friedhofs der von den Nazis ausgelöschten jüdischen Gemeinde Hürben auf und beschädigen einen Fensterladen. Die Polizei stuft die Tat als antisemitisch ein.
Nach einer Befragung durch den Militärischen Abschirmdienst begibt sich der mutmaßliche Kopf einer Ulmer Reichsbürgergruppierung innerhalb der Bundeswehr mit einer geladenen Waffe zum Krankenhaus in Krumbach und begeht Suizid.
Weil er SS-Runen an 250 Personen schickte, verlangt das Amtsgericht Günzburg von einem jungen Mann, eine historische Analyse über das NS-Terrorsystem zu lesen und eine inhaltliche Zusammenfassung vorzulegen.
200 Menschen demonstrieren am Samstag im Illerstadion gegen 1200 »Querdenker«, denen sie einen »Schulterschluss mit extremen Rechten« vorwerfen. Doch wie rechts ist Querdenken Kempten wirklich?
AfD-Lokalpolitiker Rainer Rothfuß relativiert am Sonntag in Lindau den Nationalsozialismus. Kaum eine Querdenken-Veranstaltung kommt am Wochenende im Allgäu ohne solche Töne aus. Selbst Nazis sind willkommen.