Brutaler Angriff am Jahrmarkt
Zwei junge Männer prügeln am Jahrmarkt in Lindau auf einen 19-jährigen Afghanen ein. Sie gehen besonders brutal vor, weil »Asylanten« immer mit dem Messer kämen, sagt einer vor Gericht.
Zwei junge Männer prügeln am Jahrmarkt in Lindau auf einen 19-jährigen Afghanen ein. Sie gehen besonders brutal vor, weil »Asylanten« immer mit dem Messer kämen, sagt einer vor Gericht.
Vom »Lebensborn« der Nazis und ihren Vordenkern bis zur AfD, der Identitären Bewegung und modernen Rechtsterroristen: Für sie alle gehört die Paranoia vom »Volkstod» zum »Kernarsenal« ihrer biologistischen, antisemitischen, rassistischen, aber auch explizit und aggressiv antifeministischen Agitation.
Auch andere Medien berichten – wenn auch meist nicht so konsequent und fundiert wie Allgäu ⇏ rechtsaußen – über extrem rechte Aktivitäten im Allgäu. Das schreiben die Anderen im Juli 2020.
Auf der sogenannten Grundgesetz-Demo in Ravensburg hofiert ein Redner Reichsbürgeransichten, die Organisator_innen lassen es unkommentiert.
Mit Solidarität will die Seebrücke Wangen gegen Angstmacherei, Abschottung und Ausgrenzung vorgehen. Die Gruppe ruft für Samstag zur Kundgebung auf und fordert, dass die Stadt sich zum sicheren Hafen erklärt. Denn gerade in Zeiten der Corona-Pandemie dürfe man niemanden zurücklassen.
Polizei und Justiz machen es Neonazis leicht – auch im Allgäu. Das zeigt eine SWR-Dokumentation heute Abend in der Story im Ersten.
Verschwörungsideologen, Flüchtlingsfeinde, völkische Burschenschafter und Naziverbindungen: Wir haben uns genau angesehen, wie die AfD im Allgäu bei der Kommunalwahl abgeschnitten hat und wer künftig in den kommunalen Gremien mitreden wird.
Wullenstetten, 24. Februar 2020. »Asyl nein« und ein 20 Zentimeter großes Hakenkreuz schmieren Unbekannte am Bahnsteig des Bahnhofs Wullenstetten bei Senden.
»Gemeinsam gegen rechten Terror« gingen am Wochenende auch im Allgäu Hunderte auf die Straße, gedachten der Opfer von Hanau und übermittelten den Betroffenen ihre Solidarität. Bei der AfD sieht man sich dagegen als Opfer einer »Hanau-Verschwörung«.
Als »Angriff auf die Menschenwürde« verurteilte das Landgericht Memmingen am Freitag massive rassistische Beleidigungen eines 39-Jährigen aus Schwabmünchen. Der Familienvater streute Gerüchte über Schwarze, die Schüler in Markt Wald mit Süßigkeiten lockten, was rassistische Hetze nach sich zog.