Aufmarsch der Partei »Der III. Weg« am 1. Mai 2016 in Plauen. Später liefern sich die Neonazis gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei. ©S. Lipp

Rassistische Flugblätter in Buxheim und Zell

Unterallgäu, 25. März 2019. Die Neonazipartei Der Dritte Weg verteilt wieder rassistische Flugblätter in Buxheim und Zell.

Am Dienstag meldeten Anwohner, am Montag die rassistischen Flugblätter in Briefkästen in Zell und Buxheim gehabt zu haben.

Allgäu ⇏ rechtsaußen liegen die Flugblätter der eng an den historischen Nationalsozialismus angelehnten Partei vor. Darin leiten die Neonazis aus einem »Sicherheitsgefühl der Bürger« ab, dass abwertend als »Fremdländer« bezeichnete Personen für »zunehmende« und »bestialische« Gewalttaten in Deutschland verantwortlich seien.

Statistiken verworfen, Politiker pathologisiert

Aufmarsch der Partei »Der III. Weg« am 1. Mai 2016 in Plauen. Später liefern sich die Neonazis gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei. ©S. Lipp
Aufmarsch der Partei »Der III. Weg« am 1. Mai 2016 in Plauen. Später liefern sich die Neonazis gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei. ©S. Lipp

Diese Behauptung will aber nicht so recht zu den von der Polizei erhobenen Fallzahlen passen. Deshalb werden diese als »nebulöse ›Kriminalitätsstatistiken‹« in Frage gestellt. Ohne Begründung heißt es, deren Erhebung habe »mit Wissenschaftlichkeit wohl nicht das geringste zu tun«, weshalb man ihnen nicht glauben solle.

Die Neonazis wollen sich allem vermeintlich Fremden entledigen, Politikern unterstellen sie »pathologische Verachtung für das eigene Volk« und eine »untertänige Fremdliebe«.


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Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

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