Der aggressive 40-Jährige, der im August in Friedrichshafen einen Mann mit einer Flasche attackierte und später ein Messer zückte, soll sein Opfer nach aktuellen Erkenntnissen aufgefordert haben, »wieder nach Afrika zurückzugehen«. Die Polizei sprach zunächst von einem »unbekanntem Grund« des Angriffs.
Ein »bislang unbekannter, dunkelhäutiger Mann« wurde am Abend des 1. August 2018 von einem 40-Jährigen in einem Lebensmittelgeschäft in der Bahnhofstraße in Friedrichshafen verbal attackiert – aus »bislang unbekanntem Grund«. Das schrieb wie wir berichteten das Polizeipräsidium Konstanz damals in einer Pressemitteilung.
Doch er soll den bis heute unbekannten Geschädigten aufgefordert haben »wieder nach Afrika zurückzugehen«. Das teilte Christine Weiss als Sprecherin der Staatsanwaltschaft Ravensburg nun auf Anfrage mit. Ihre Behörde ermittelt wegen Beleidigung, Bedrohung und versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen den Aggressor.
Angreifer will mit Flasche zuschlagen und zückt ein Messer
Dieser habe, so die Polizei damals, den Unbekannten mit der Hand und einer Flasche schlagen wollen, was jedoch durch einen Zeugen habe verhindert werden können. »Als ein zweiter dunkelhäutiger Mann kam«, habe der Aggressor »ein geschlossenes Taschenmesser aus der Hosentasche« gezogen.
Daraufhin hätten die Betroffenen die Flucht ergriffen. Der Tatverdächtige indes sei bis zum Eintreffen der Polizei am Tatort verblieben und auf richterliche Anweisung in Gewahrsam genommen worden – da er sich auch »gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten äußerst aggressiv, beleidigend und uneinsichtig verhalten« habe.
Laut Staatsanwältin Weiss werden die Akten nun zunächst dem Verteidiger des Beschuldigten vorgelegt. Dann werde sich das Verfahren noch einige Zeit hinziehen.
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