Im Ulmer Fort Oberer Kuhberg richteten die Nazis von November 1933 bis Juli 1935 ein KZ ein. (CC BY-SA 3.0 Speifensender)

Polizei nimmt aggressiven Rassisten in Gewahrsam

Neu-Ulm, 18. August 2021. Die Polizei nimmt einen betrunkenen 37-Jährigen in Gewahrsam, nachdem dieser sich am Jahnufer aggressiv rassistisch äußerte und mehrfach den Hitlergruß zeigte.

Am Mittwochabend kontrollierte die Polizei zwei alkoholisierte Männer am Jahnufer, nachdem es zwischen ihnen zu einem verbalen Streit kam. Im Rahmen der Kontrolle äußerte sich ein 37-Jähriger immer wieder abfällig und rassistisch und zeigte vor den Polizist_innen den Hitlergruß. Das geht aus einem Bericht der Polizei von Donnerstag hervor.

Unterbindungsgewahrsam gegen aggressiven Rassisten

Nach der Identitätsfeststellung erteilte die Polizei demnach den Beiden einen Platzverweis für das Jahnufer. Als sich der 37-Jährige widerwillig entfernte, zeigte er laut Polizeibericht »nochmals den Hitlergruß und rief eine fremdenfeindliche Parole.« Doch der 37-Jährige und sein 36 Jahre alter Begleiter hätten sich trotz Platzverweis nach wenigen Schritten wiederum am Jahnufer niedergelassen. Zudem sei der 37-Jährige weiter aggressiv gewesen und wurde »zur Unterbindung weiterer Störungen in Sicherheitsgewahrsam genommen.« Sein 36-jähriger Begleiter zeigte sich darauf einsichtig und ging nun freiwillig, so die Polizei.


(Titelbild: Im Ulmer Fort Oberer Kuhberg richteten die Nazis von November 1933 bis Juli 1935 ein KZ ein. (CC BY-SA 3.0 Speifensender))


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert