Rund 200 Autos fahren hupend durch Ravensburg. Die Aktion geht von der Querdenken-Bewegung aus. Inhalte werden dabei jedoch nicht vermittelt.
Die Schwäbische Zeitung berichtet von etwa 200 Autos, die am Sonntag Teil einer angeblichen Spontanversammlung der Querdenken-Bewegung gewesen seien. Laut dem Zeitungsbericht prüft die Polizei derzeit, ob der Autokorso tatsächlich eine Spontanversammlung war. Falls dem nicht so ist, wären rechtliche Schritte möglich.
Werbung ohne erfolgte Anmeldung
Tatsächlich wurde in den entsprechenden Kanälen schon am 29. Januar mit einem Flyer zum Autokorso am gestrigen Sonntag aufgerufen. Kurz darauf sagte der Veranstalter die Aktion ab. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamts habe ihm gesagt, dass eine so kurzfristige Anmeldung zu einem Verbot seitens der Polizei führen würde. Sein Aktion wollte er deshalb vertagen. Einen Autokorso gab es am Sonntag trotzdem.
Absage eine False Flag Aktion?
An den meisten Fahrzeugen waren keine Transparente oder sonstige Medien die Inhalte hätten transportieren können angebracht. Demnach dürfte die Außenwirkung kaum über die einer undefinierbaren Störaktion hinausgehen. Innerhalb der örtlichen Querdenken-Szene zeigt sich jedoch deutlich,1 wie der Umgang mit Informationen gehandhabt wird. So wurde bereits im Vorfeld spekuliert, ob die Absage des Autokorsos eine »False Flag«-Aktion sein könnte. Dass sich heute trotzdem Menschen zu der Aktion zusammengefunden haben, wird als Beleg dafür verstanden, obwohl sowohl der Aufruf als auch die Absage von der selben Person verbreitet wurde.
Ein Gedanke zu „Querdenken-Autokorso ohne Botschaft“