Das schreiben die Anderen im September 2020

Auch andere Medien berichten – wenn auch meist nicht so konsequent und fundiert wie Allgäu ⇏ rechtsaußen – über extrem rechte Aktivitäten im Allgäu. Das schreiben die Anderen im September 2020.

Memminger Zeitung: Weitere „Stolpersteine“ werden verlegt

Stolperstein für Andor Ákos in Kempten. Der katholisch erzogene und deutschnational gesinnte Architekt starb als Opfer der NS-Rassenideologie nach der Aufdeckung seiner jüdischen Identität infolge der Aufforderung zum Suizid durch die NSDAP-Kreisleitung Kempten.
Stolperstein für Andor Ákos in Kempten. Der katholisch erzogene und deutschnational gesinnte Architekt starb als Opfer der NS-Rassenideologie nach der Aufdeckung seiner jüdischen Identität infolge der Aufforderung zum Suizid durch die NSDAP-Kreisleitung Kempten.

1. September 2020. In Memmingen werden weitere „Stolpersteine“ verlegt, die an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnern sollen. Die Aktion für Karl Metzeler findet am Mittwoch, 9. September, ab 18 Uhr im Dickenreis 11, statt. Weitere Stolpersteine werden am Donnerstag, 17. September, verlegt für Anna Feiner (Ulmer Straße 17), Marie Stetter (Herrenstraße 3), Martha Zettler, (Lindauer Straße 28) und Josef Hirth (Schwesterstraße 16).

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Memminger Zeitung: „Nie wieder Tour“ macht Station in der Region

1. September 2020.  Aktion am Tag der jüdischen Kultur erinnert an Mädchen, das in Auschwitz ermordet wurde

Allgäuer Zeitung: Mit einem Koffer Erinnerungen nach Auschwitz

4. September 2020.  Martin Krick radelt vom Westallgäu nach Polen. „Nie wieder“ heißt seine Tour, die er auch im Gedenken an Gabi Schwarz macht – ein fünfjähriges Mädchen, das in dem Vernichtungslager ermordet wurde

Allgäuer Zeitung: Ein Beispiel mustergültiger Integrität

5. September 2020.  Erst wurde Bernhard Stirnweis von den NS-Oberen verfolgt, dann übernahm er 1945 die Stadtspitze

Allgäuer Anzeigeblatt: Keine Gedenkfeier am Jägerdenkmal

»Kein Denkmal für NS-Kriegsverbrecher«. Banner am Kriegerdenkmal auf dem Grünten im August 2016
»Kein Denkmal für NS-Kriegsverbrecher«. Banner am Kriegerdenkmal auf dem Grünten im August 2016

5. September 2020. Grüntentag: Zum 72. Mal erinnert die Traditionsveranstaltung an die Opfer von Krieg und Gewalt – diesmal aber nur in reduzierter Form und ohne großes Treffen am Gipfel

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Füssener Zeitung: Anonyme Vorwürfe treffen Verein hart

7. September 2020. Reservisten. Riedener wird rechtes Gedankengut unterstellt. Mitglieder weisen dies entschieden zurück. Was jetzt drohen könnte. Der Veteranen- und Reservistenverein in Rieden steht vor schwierigen Zeiten: Der komplette Vorstand hat bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung seinen Rücktritt angekündigt, Nachfolger sind nicht in Sicht. Finden sich keine Kandidaten, steht die Auflösung des Vereins im Raum.

Memminger Zeitung: Verein verlegt fünf neue Stolpersteine in der Stadt

7. September 2020. In Memmingen werden weitere „Stolpersteine“ verlegt, die an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnern sollen. Die Aktion für Karl Metzeler findet am Mittwoch, 9. September, ab 8 Uhr im Dickenreis 11, statt. Weitere Stolpersteine werden am Donnerstag, 17. September, verlegt für Anna Feiner (Ulmer Straße 17), Marie Stetter (Herrenstraße 3), Martha Zettler, (Lindauer Straße 28) und Josef Hirth (Schwesterstraße 16).

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Memminger Zeitung: Gegen das Vergessen

8. September 2020. „Nie-Wieder-Tour“ von Martin Krick macht Station in Memmingen und Fellheim

Marktoberdorfer Landbote: Ein kleiner Koffer macht sich auf den Weg

8. September 2020. Martin Krick radelt in Gedenken an Gabi von Stiefenhofen nach Auschwitz. Im Gepäck hat er viele Erinnerungen

Kreisbote: Gegen das Vergessen

9. September 2020. Dr. Gerhard Hölzle gibt beim »Bewegten Donnerstag« tiefe Einblicke in das »Vorkommnis« Bernhard Stirnweiß

Allgäuer Zeitung: Wann werden die Asyl-Unterkünfte errichtet?

10. September 2020.  Als Ersatz für Unterbringung in der Ari-Kaserne stehen längst zwei Standorte für „Dependancen“ fest. Bisher gibt es aber keinen Zeitpunkt, wann diese in Betrieb gehen sollen

Allgäuer Zeitung: Stadt will Geflüchteten aus Moria Zuflucht bieten

11. September 2020. Kempten bietet an, Schutzbedürftige aus dem Flüchtlingscamp auf Lesbos aufzunehmen. Bereits vor dem Großbrand hat Oberbürgermeister Kiechle diese Bereitschaft bekundet. Eine Zahl lässt er offen. Kundgebung auf dem Hildegardplatz

Allgäuer Anzeigeblatt: Zuflucht für Geflüchtete aus Moria

11. September 2020. Landkreis Oberallgäu bereit zur Aufnahme von Schutzbedürftigen

Allgäuer Anzeigeblatt: Beim „Mohren“ bleiben

11. September 2020.  Oberstdorfer Hotel soll Namen trotz Kritik nicht ändern, fordert eine Gruppe von Zeitungslesern aus der Region und verweist auf Vorbilder aus der Weltliteratur

Allgäuer Zeitung: Stadt will Geflüchtete aus Lesbos aufnehmen

14. September 2020. Die Stadt Kempten will Geflüchteten, die bisher im griechischen Flüchtlingscamp in Moria auf Lesbos untergebracht waren, eine Zuflucht bieten. Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle hat das jetzt bei Bundesinnenminister Horst Seehofer bekräftigt. Bereits vor dem Großbrand in Moria, der etwa 12 000 Geflüchtete obdachlos macht, hatte die Stadt Kempten mitgeteilt, schutzbedürftige Geflüchtete aufnehmen zu wollen. Wie viele eventuell in die Stadt kommen, ist unklar. Die Entscheidungshoheit bei der Aufnahme von Geflüchteten liegt beim Bundesinnenministerium. Die Kommunen dürfen ohne Zustimmung der Bundesregierung schutzbedürftigen Geflüchteten keine Zuflucht bieten. Unterkunftsmöglichkeiten in Kempten jedoch gebe es, heißt es dazu aus der Stadtverwaltung Kempten.

Allgäuer Zeitung: Drei Promille, Hakenkreuz-Gürtelschnalle
und ein verbogener Finger

14. September 2020. Ein 29-Jähriger hat am vergangenen Wochenende Polizei und Rettungsdienst auf Trab gehalten. Der stark betrunkene Mann bekommt nun mehrere Anzeigen. (…)Bei dem Einsatz erkannten die Polizisten, dass der 29-Jährige eine Gürtelschnalle mit einem Hakenkreuz trug. Die Ermittlungen laufen.

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Memminger Zeitung: Memmingen soll Moria-Flüchtlinge aufnehmen

16. September 2020. Die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem abgebrannten Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos beantragt die Memminger Stadtratsfraktion von CSU und FDP. In einem Brief an Oberbürgermeister Manfred Schilder schreiben Horst Holas und Klaus Holetschek seitens der Fraktion: „In einer Phase, in der die europäische Politik noch abwägt und sich wenig entschlossen für eine umfangreiche Aufnahme von Geflüchteten zeigt, können wir als Kommune Zeichen der Hilfsbereitschaft und der Solidarität setzen.“

Allgäuer Anzeigeblatt: Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

19. September 2020. Grüntentag. Diakon Norbert Oeing mahnt in Sonthofen: Jeder Einzelne könne durch sein Verhalten zum Frieden beitragen

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Allgäuer Zeitung: Vier Stolpersteine für Kaufbeuren

19. September 2020.  Am kommenden Samstag zementiert der Künstler Gunter Demnig Messingwürfel zur Erinnerung an NS-Opfer ins Straßenpflaster der Wertachstadt ein. Zuvor erläutert er das Konzept seiner Aktion im Theater Schauburg

Allgäuer Zeitung: Respektvoll um die richtige Lösung ringen

19. September 2020. In der Corona-Krise werden gute und weniger gute Entscheidungen getroffen, auch von Journalisten (…) Wahrscheinlich haben wir Journalisten auch etwas falsch gemacht, als wir uns in der Berichterstattung über einige Corona-Demonstrationen zu stark auf wenige Extreme konzentriert haben statt zu berichten, welche Sorgen und Ängste diejenigen artikulieren, die bei vielen dieser Veranstaltungen in der Mehrheit waren.

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Allgäuer Zeitung: Kuratorium soll NS-Zeit beleuchten

23. September 2020. OB Kiechle: Gremium wird derzeit definiert

Memminger Zeitung: Stolpersteine in über 1250 Kommunen verlegt

Zur Erinnerung an Benno und Martha Rosenbaum verlegt Gunter Demnig am 29. Dezember 2019 Stolpersteine in der Kalchstraße 11.
Zur Erinnerung an Benno und Martha Rosenbaum verlegt Gunter Demnig am 29. Dezember 2019 Stolpersteine in der Kalchstraße 11.

23. September 2020. Mit den „Stolpersteinen“ des Künstlers Gunter Demnig wird in Deutschland und europaweit an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. In der Regel nimmt der Künstler die Verlegungen persönlich vor. In Memmingen fand diese Verlegung erstmals ohne ihn statt. In Deutschland wurden in mehr als 1250 Kommunen Stolpersteine verlegt. Auf Initiative des im Jahr 2013 gegründeten Vereins „Stolpersteine in Memmingen“ wurden in Memmingen inzwischen 120 Stolpersteine verlegt.

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Kreisbote Kempten: AfD stellte umfangreiche Anträge und Anfragen

26. September 2020. Die Kemptener AfD hat zahlreiche Anträge und Anfragen an die Stadtverwaltung bzw. den Oberbürgermeister gestellt. Einige der Anträge sowie ein Offener Brief richten sich dabei gegen die Asylpolitik des Bundes und fordern, die Stadt Kempten dürfe sich weder an Hilfsmaßnahmen u.a. des THW vor Ort, etwa in Moria, oder an der Aufnahme von Geflüchteten beteiligen. Ferner fordert die AfD eine Aufstellung aller Kosten, die seit 2015 für Menschen mit Migrationshintergrund für Unterbringung, aber auch für Kindergarten, Kultur, damit zusammenhängende Verwaltungskosten, etc., entstanden seien. Außerdem stellt die AfD die Frage, welchen Anteil Migranten an der Kriminalstatistik habenm, wie viele finanzielle Mittel in Moscheen fließen. Außerdem solle die Stadt Kempten offenlegen, ob Zuwendungen an Vereine und Insitutionen wie die Seebrücke, JuBiKu e. V., den Zweckverband des Landestheaters Schwaben und weitere fließen (…)

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wangen.de: Interkulturelle Woche: Vortrag läuft online

27. September 2020. Wegen der hohen Nachfrage wird der Vortrag von Sebastian Lipp von Allgäu Rechtsaußen am Montag, 28. September 2020, ab 19.30 Uhr online stattfinden. Der Vortrag steht unter dem Titel „Was machen Nazis hier?! So agiert der rechte Untergrund im Allgäu und Oberschwaben“ mit Sebastian Lipp und dem Bündnis Landkreis Ravensburg Nazifrei.

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Marktoberdorfer Landbote: Kreistag lehnt AfD-Anträge empört ab

30. September 2020. Die Fraktion fordert, der Landkreis-Verwaltung bei Vergabe von millionenschwerer Studie auf die Finger zu schauen. Mehrheit der Kreisräte kritisiert das Ansinnen als „ungerechtfertigtes Misstrauen“ gegen das Landratsamt

 


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

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