Weil ein 45-jähriger Kaufbeurer am Eishockeystadion in Kaufbeuren den Hitlergruß zeigt und »Sieg Heil« ruft, wird er nun zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Gericht entlässt ihn auf Bewährung.
Die Staatsanwaltschaft ermittelte einen 45-jährigen Kaufbeuren, der bereits am 16. September 2018 vor dem Eishockeystadion in Kaufbeuren den Hitlergruß gezeigt und dabei »Sieg Heil« gerufen hatte.
Dafür verurteilte Amtsrichter Dr. Löffler den Mann am Montag wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Unter Einbeziehung der Strafe aus einem früheren Urteil bildete er eine Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten. Die Strafe ist rechtskräftig, aber zur Bewährung ausgesetzt. (Az 9 Ds 310 Js 9497/20)
Im vergangenen Jahr erhielt ein Mann aus Spremberg ein bundesweites Stadionverbot, nachdem er am 18. Oktober 2019 während einer Drittelpause im Spiel gegen die Lausitzer Füchse den Hitlergruß zeigte.
(Titelbild: Auschwitz, Erica Magugliani)