Bündnis Landkreis Ravensburg Nazifrei feiert Gründung

Am Samstag feiert das Bündnis Landkreis Ravensburg Nazifrei am Postplatz in Wangen seine Gründung und stellt eine Grundsatzerklärung gegen rechtsradikale Aktivitäten vor.

Die Landtagsabgeordnete Petra Krebs lädt zur Gründungsfeier des Bündnis Landkreis Ravensburg Nazifrei am Samstag den 19. Oktober 2019 von 14:00 bis 18:00 Uhr auf dem Postplatz in Wangen ein. Das geht aus einer Pressemitteilung der Grünen Landespolitikerin vor.

Die Festrede wird von der Bundestagsabgeordneten Agnieszka Brugger gehalten, Grußworte sprechen Herr Landrat Sievers, Herr Michael Lang, Oberbürgermeister der Stadt Wangen sowie Herr Hakan Abis als Vorsitzender des Fußballvereins Türk SV. Auch Petra Krebs wird vor Ort sein.  Musikalisch soll das Fest von den Bands Brekkies Inn und Cul na Mara umrahmt werden.

Auch für Getränke, nationale und internationale Speisen will das Bündnis sorgen. Wildwuchs Westallgäu und das Wangener Haus der Künste organisieren ein Kinderprogramm. Allgäu ⇏ rechtsaußen und das Demokratiezentrum Oberschwaben informieren über die rechtsradikalen Umtriebe in der Region.

Das Bündnis Landkreis Ravensburg Nazifrei ist laut Grundsatzerklärung ein Zusammenschluss von Einzelpersonen, Parteien, Gewerkschaften, kulturellen und kirchlichen Einrichtungen und sonstigen Gruppierungen aus dem Landkreis Ravensburg.

Ziel des Bündnisses ist es, rechtsradikale Aktivitäten im Landkreis Ravensburg (Raum Allgäu/Oberschwaben) aufzudecken, öffentlich zu kritisieren und soweit wie möglich zu verhindern. Der Schwerpunkt der dementsprechenden Bemühungen des Bündnisses Landkreis Ravensburg Nazifrei soll dabei insbesondere auf den Aktivitäten neonazistischer Gruppierungen liegen.

Das Bündnis listet in seiner Grundsatzerklärung insbesondere die folgenden Ziele:

  • die Verhinderung rechter Propaganda, z. B. in Form von rassistischer/antisemitischer Hetze oder einer Verharmlosung bzw. Verherrlichung des deutschen NS-Regimes und seiner Verbrechen sowie die Rekrutierung von Nachwuchs und neuen Mitgliedern durch rechtsradikale Gruppen,
  • zu verhindern, dass sich im Landkreis Ravensburg (Raum Allgäu/Oberschwaben) Rückzugsräume und Treffpunkte für rechtsradikale Gruppen etablieren,
  • rechtsradikal motivierten Gewalttaten und Übergriffen in der Region vorzubeugen, sowie
  • staatliche Bestrebungen, rechtsradikale Aktivitäten in der Region einzudämmen, zu unterstützen, zu ergänzen und, wenn nötig, aktiv einzufordern.

Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

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