Wie sieht es aus im Innern der Neonaziszene im Allgäu und Oberschwaben? Dieser Frage nähern sich Szeneexperten im Rahmen eines Filmvortrages in Memmingen, Lindau und Kempten.

Undercover unter Nazis im Allgäu und Oberschwaben

Wie sieht es aus im Innern der Neonaziszene im Allgäu und Oberschwaben? Dieser Frage nähern sich Szeneexperten im Rahmen eines Filmvortrages in Memmingen, Lindau und Kempten.

Die Kameradschaft Voice of Anger sorgt für internationale Vernetzung, jüngst hat die Neonazikameradschaft konspirativ organisierte Konzerte mit hunderten von Besuchern im Allgäu durchgeführt – eines trotz Verbot. Die Szenegröße Faustrecht um den Mindelheimer Sänger »Nogge« ist dort aufgetreten. Die Band spielt einschlägige Konzerte in ganz Europa und das Label Oldschool Records wickelt das hochlukrative braune Musik-Business aus dem Unterallgäu ab.

Szene-Experten beleuchten diese und weitere Neonazi-Strukturen und-Aktivitäten im Allgäu und präsentieren Filmmaterial, das einen einmaligen Einblick auch in die örtliche Szene gibt.

Entnommen wurden die Bilder aus den Rohaufnahmen, die der Journalist Thomas Kuban als brauner Kamerad getarnt unter Lebensgefahr mit versteckter Kamera auf einschlägigen Konzerten gewinnen konnte. Herausgekommen ist die beklemmende Dokumentation »Blut muss fließen« – Undercover unter Nazis.

Der Regisseur des Films und Kenner der örtlichen Szene stehen anschließend für eine Debatte zum Umgang mit der extremen Rechten in der Region zur Verfügung.

  • Montag, 26. November 2018 in der Stadthalle Memmingen
  • Dienstag, 27. November 2018 im Club Vaudeville in Lindau
  • Mittwoch, 28. November 2018 im Auditorium der Hochschule Kempten, Gebäude V

Einlass ist jeweils um 19:30, beginn 20:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.


Einlassvorbehalt: Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen. 

Für etwaige Ankündigungen in anderen Medien stellen wir die nebenstehende Datei zur Verfügung.

 


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

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