Aufmarsch der Partei »Der III. Weg« am 1. Mai 2016 in Plauen. Später liefern sich die Neonazis gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei. ©S. Lipp

Neonazis verteilen Anti-EU-Flugblätter

Sonthofen, 12. August 2018. Aktivisten der rechtsradikalen Partei Der Dritte Weg werben mit EU-feindlichen Flugblättern für ihren Antritt zur Europawahl.

In Sonthofen verteilten Anhänger der Partei Der III. Weg am Sonntag Flugblätter, die sich gegen die Europäische Union (EU) richten. Die Neonazis halten die EU für eine Diktatur, wie es auf den Pamphleten heißt.

Dennoch will die Gruppierung, deren Programmatik eng an den historischen Nationalsozialismus angelehnt ist, zur Europawahl antreten. Den Aktivisten geht es dabei aber weniger darum, tatsächlich eine relevante Anzahl an Wählern zu gewinnen. Um nicht verboten zu werden, erfüllten die Rechten die formalen Vorgaben des Parteiengesetzes. Die Neonazis haben aus dem Verbot des Freien Netz Süd (FNS) und dessen Vorgängerorganisationen gelernt und sich als Partei neu organisiert, die deutlich schwerer zu verbieten ist als der damalige Verein.

Am selben Tag verteilten die Neonazis rassistische und homofeindliche Propaganda in Immenstadt.


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

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