Illertissen, 11. Juli 2015. Der Kreisverband Neu-Ulm / Günzburg der NPD veranstaltet einen Liederabend mit Frank Rennicke und 40 Teilnehmern.
Das geht aus einer Antwort des bayerischen Innenministeriums auf die Anfrage des Landtagsabgeordneten Florian Ritter hervor.
Der Experte der SPD-Landtagsfraktion für die Bekämpfung des Rechtsextremismus wollte von der Staatsregierung wissen, welche bayerischen Neonazizusammenhänge auf einem der bundesweit größten Neonazikonzerte in Themar vertreten waren. »Mein Eindruck ist, dass die Staatsregierung Gruppen, wie etwa eine abgefragte Gruppe aus Schwandorf, nicht so richtig auf dem Zettel hat«, betont Ritter. »In der Antwort wird lediglich auf allgemein zugängliche und bekannte Quellen verwiesen. Da wird vom Facebook-Auftritt zitiert und für den vermuteten Besuch bei einem ‚Blood&Honour‘-Konzert im Ausland wird ein Pressebericht herangezogen.«
Ritter fordert, die rechtsextreme Musikszene besser zu beobachten und endlich mehr auf die gestiegene Bedeutung der rechtsextremen Musikszene zu reagieren. »Wer sich mit der Szene beschäftigt, der weiß, wie wichtig die Rechtsrock-Konzerte für Einstieg, Vernetzung und Radikalisierung der Anhänger ist«, erklärte der Münchner Abgeordnete.
Ein Gedanke zu „NPD-Liederabend mit Frank Rennicke“