Nach der Sicherstellung von Gewehren, Munition, Pistolen, Messern und Dolchen bei einem 28-jährigen Lindauer ermittelt die Polizei nun wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Ausgehend von einem Fall der häuslichen Gewalt Anfang März 2021 ergaben sich bei einem 28-jährigen Mann aus Lindau Hinweise auf den Besitz von verbotenen Waffen und die Verwendung von Kennzeichen verbotener Organisationen. Das berichtet die Polizei am Dienstag in einer Mitteilung an die Presse.
Mit Unterstützung der Polizei aus Baden-Württemberg wurde der 28-Jährige demnach am vergangenen Mittwoch vorläufig festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten Wohnungen in Lindau, Altshausen und Bad Wurzach durchsucht.
Waffen und Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sichergestellt
Dabei fanden die Ermittler laut Meldung insgesamt 20 Waffen unterschiedlicher Art, hierunter Gewehre, Munition, Pistolen, Messer, Dolche und eine Kleinmenge Betäubungsmittel. Die Waffen stellten die Beamten sicher. Derzeit werde noch geprüft, inwieweit diese strafrechtlich von Relevanz oder rechtmäßig im Besitz des Mannes waren. Zumindest bei zwei der Langwaffen habe er nach derzeitiger Kenntnis rechtswidrig besessen. Auf einem Messer sind laut Polizei Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen abgebildet. Weitere Untersuchungen stünden noch aus.
Nach Abschluss der Durchsuchungsmaßnahmen sei der 28-Jährige am Nachmittag wieder entlassen worden. Nun ermittelt die Polizei wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Betäubungsmittelgesetz und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.