Weil er einen Überfall durch vier Personen syrischer Abstammung erfand, verurteilt das Amtsgericht Günzburg einen Mann aus Offingen zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung.
Zu sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilte das Amtsgericht Günzburg am Donnerstag einen zur Tatzeit 43-jährigen Offinger. Dieser hatte im September des vergangenen Jahres bei der Polizeiinspektion Günzburg einen Raub angezeigt. Dabei behauptete er fälschlicherweise, er sei am Abend des 1. September 2019 am Bahnhof Günzburg von vier Personen syrischer Abstammung mit einem Messer bedroht worden. Weiterhin gab er an, die angeblichen Räuber hätten 400€ Bargeld von ihm entwendet.
Das Amtsgericht Günzburg sah es als erwiesen an, dass dieser Raub nie stattfand und verurteilte den Mann aus Offingen wegen Vortäuschens einer Straftat. Die sechsmonatige Freiheitsstrafe setzte es zur Bewährung aus. Bewährungsauflage ist unter anderem die Ableistung von 80 Stunden gemeinnütziger Hilfsdienste.