Mahnmal zum Gedenken an die 29 in Auschwitz ermordeten Sinti aus Ravensburg. Die Insassen des sogenannten Zigeunerzwangslager in Ravensburg wurden im März 1943 in das neu eingerichtete »Zigeunerlager Auschwitz« deportiert; nur wenige überlebten.

Mehrere rechtsradikale Graffiti

Leutkirch/Aitrach, April 2022. Unbekannte hinterlassen mehrfach Graffiti mit verbotenen Zeichen, die rechtes Gedankengut vermitteln.

Mahnmal zum Gedenken an die 29 in Auschwitz ermordeten Sinti aus Ravensburg. Die Insassen des sogenannten Zigeunerzwangslager in Ravensburg wurden im März 1943 in das neu eingerichtete »Zigeunerlager Auschwitz« deportiert; nur wenige überlebten.
Titelbild: Mahnmal zum Gedenken an die 29 in Auschwitz ermordeten Sinti aus Ravensburg. Die Insassen des sogenannten Zigeunerzwangslager in Ravensburg wurden im März 1943 in das neu eingerichtete »Zigeunerlager Auschwitz« deportiert; nur wenige überlebten.

An gleich zwei Stellen hinterließen Unbekannte in den letzten Tagen Graffiti, die verfassungswidrigen Inhalt haben. Sowohl an mehreren Betonpfosten der Autobahnunterführung entlang der Kreisstraße zwischen Unterzeil und Altmannshofen wie auch an einem Verkehrsschild entlang der L 260 beim Kreisverkehr Ferthofen wurden am Sonntag und Montag verbotene Zeichen entdeckt. Das berichtet die Polizei am 12. April in einer Mitteilung an die Presse.

Lediglich aus der Überschrift der Meldung geht hervor, dass es sich um »Graffiti mit rechtem Gedankengut« handelt. Das Polizeirevier Leutkirsch übernahm die Ermittlungen. Der Schaden, der durch die Farbe entstanden ist, könne derzeit noch nicht genauer abgeschätzt werden, dürfte sich aber auf einige hundert Euro belaufen.


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