Frauen und Mädchen in der extremen Rechten: Johanna Sigl im Gespräch bei Allgäu rechtsaußen

Welche Rolle(n) spielen Frauen in der extremen Rechten? Welche Widersprüche zwingen sie der Szene (scheinbar) auf und wie ergeht es Mädchen, die darin aufwachsen (müssen)? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 16. Februar 2022 um 20:00 Uhr im Livestream mit der Hamburger Rechtsextremismusforscherin Johanna Sigl.

Als eine der bekanntesten rechtsradikalen Frauen erfuhr Beate Zschäpe nach der Selbstenttarnung des NSU besondere Aufmerksamkeit. Nicht nur, weil sie das einzige noch lebende Mitglied des Kerntrios des NSU ist sondern auch, weil die Frage des Werdegangs zur neonazistischen Terroristin bei ihr noch mehr Unverständnis hervorruft als bei ihren Mittätern Uwe Bönhardt und Uwe Mundlos.

Dies war und ist weiterhin schwer zu verdauen, denn in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung überwiegt ein Bild von der extremen Rechten, das sich insbesondere durch ein Merkmal auszeichnet: Männlichkeit. Verknüpft ist dieses Bild häufig mit Gewalttätigkeit. Das trägt dazu bei, dass Frauen der extremen Rechten nicht zugerechnet und nicht als politisch handelnde Akteurinnen wahrgenommen werden – erst recht nicht, wenn es sich um rechtsradikalen politischen Aktivismus handelt.

Mädchen und Frauen in nahezu allen Bereichen engagiert

Demgegenüber stehen jahrzehntelange Forschungsarbeiten und journalistische Recherchen, die ein gegenteiliges Bild zeichnen: davon, dass Mädchen und Frauen in nahezu allen Bereichen der extremen Rechten engagiert sind, dass sie Führungspositionen übernehmen, dass sie wichtiger Teil der parteipolitischen Arbeit sind und dass sie in ihrem beruflichen und sozialen Nahbereich häufig verdeckt politisch wirken und dadurch ungestört rassistisches, antisemitisches und rechtsextremes Gedankengut verbreiten.

Welche Rolle(n) spielen Frauen in der extremen Rechten? Welche Widersprüche zwingen sie der Szene (scheinbar) auf und wie ergeht es Mädchen, die darin aufwachsen (müssen)? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 16. Februar 2022 um 20:00 Uhr im Livestream mit der Hamburger Rechtsextremismusforscherin Johanna Sigl.


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

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