Nur wenige Stunden nach dessen Installation zerstörten Jugendliche in Weingarten einen Regenbogen, der LSBTTIQ sichtbar machen soll. Die Polizei fasst die Täter, schließt aber weiter ein politisches Motiv aus.
Nach einer Sachbeschädigung im Mai dieses Jahres an den Regenbogenstreifen, die im Weingartener Stadtgarten als Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung stehen sollten, hat die Polizei nun die Täter ermittelt. Das geht aus einer Mitteilung der Behörde an die Presse von Mittwoch hervor. Durch intensive Ermittlungen und Zeugenbefragungen hätten die Beamten drei Jugendliche, die zum Tatzeitpunkt zwischen 16 und 18 Jahre alt waren, überführen können. Das Trio gelangt nun zur Anzeige bei der Staatsanwaltschaft.
Zum Motiv der Täter könne die Polizei allerdings »noch keine Angaben machen. Ein politisch motiviertes Vorgehen wird jedoch ausgeschlossen«, erklärte eine Polizeisprecherin am Montag auf Anfrage von Allgäu rechtsaußen. Die Vernehmungen hätten ergeben, dass den Tätern gar nicht bewusst gewesen sei, was die Streifen bedeuteten. Sie hätten schlicht aus Zerstörungswut gehandelt.