Kurz vor der Kommunalwahl treffen sich AfD-Kandidat Christoph Maier, Rocker Bernd F. und FDP-Kandidat Fritz Tröger in einer Memminger Kneipe. Die Wahl hat beide Kandidaten in den Stadtrat gebracht.

Rechtes Saufgelage im Bayerischen Landtag?

Rechtes Saufgelage im Bayerischen Landtag? Der AfD-Landtagsabgeordnete Christoph Maier aus Memmingen will am Mittwoch im Maximilianeum eine burschenschaftliche »Festkneipe« durchführen. Eigentlich sollte das geheim bleiben.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Christoph Maier will am Mittwoch ab 19:00 Uhr eine burschenschaftliche »Festkneipe« im Maximilianeum durchführen. Das berichtet die antifaschistische informations, dokumentations- und archivstelle münchen (a.i.d.a.) am Sonntag. Die Veranstaltung von AfD und Burschenschaften im bayerischen Landtag habe demnach konspirativ durchgeführt werden sollen.

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Burschenschaftliche »Festkneipe« im Bayern-Zimmer

Kurz vor der Kommunalwahl treffen sich AfD-Kandidat Christoph Maier, Rocker Bernd F. und FDP-Kandidat Fritz Tröger in einer Memminger Kneipe. Die Wahl hat beide Kandidaten in den Stadtrat gebracht.
Kurz vor der Kommunalwahl treffen sich AfD-Kandidat Christoph Maier, Rocker Bernd F. und FDP-Kandidat Fritz Tröger in einer Memminger Kneipe. Die Wahl hat beide Kandidaten in den Stadtrat gebracht.

Es gebe keinerlei öffentliche Ankündigung, aber in den Kreisen Münchner Burschenschafter werde konspirativ zu einer »Festkneipe« ins Maximilianeum mobilisiert. Der Landtag erteilt laut a.i.d.a. über die Pressestelle die Auskunft, dass der AfD-MdL Christoph Maier (Burschenschaft Sudetia München) ab 19.00 Uhr das sogenannte Bayern-Zimmer reserviert habe, einen Nebenraum der Landtagsgaststätte, der derzeit für 14 Personen zugelassen ist.

»Die Landtagsverwaltung hat mit dem beabsichtigten Burschenschaftertreiben von Maier & Co. aber bislang kein Problem«, kritisiert a.i.d.a. Die Abgeordneten seien gegenüber dem Landtagsamt nicht verpflichtet, bei Raumreservierungen für Besuchergruppen den Anlass anzugeben, heißt es von der Pressestelle. Eine Gefährdung der Sicherheit des Landtags, der im Gebäude tätigen Personen oder des parlamentarischen Betriebs sehe man nicht. Man habe bezüglich des geplanten Vorhabens bisher auch weder einen Hinweis noch eine Warnung des Landesamts für Verfassungsschutz erhalten.

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