Antisemitische Parole am Bahnhof

Oberstdorf, 4. Mai 2021. Ein Passant entdeckt am Bahnhof die Schmiererei »Scheiß Juden«, die dort wohl bereits seit längerer Zeit zu lesen ist.

Am 4. Mai entdeckte ein Mann an einem Gebäude am Oberstdorfer Bahnhof die Parole »Scheiß Juden«. Das berichtet die Münchner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS Bayern).

Die Schmiererei sei aufgrund der Verwitterung und vieler angrenzender Graffiti vermutlich schon vor längerer Zeit an die den Gleisen zugewandte Wand gesprüht worden, schreibt RIAS. Demnach müssten bereits viele Menschen die Schmiererei gesehen haben. Doch offenbar wollte niemand sie entfernen oder Melden. Daher ruft RIAS dazu auf, solche Vorfälle zu melden.

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Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

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