Keine Stimme für Rassismus sieht »dringenden Handlungsbedarf« in Oberstaufen und will nach einer spontanen Aktion am Dienstag künftig monatlich gegen den AfD-Stammtisch in der Pizzeria Bassano protestieren. (Photo: Keine Stimme für Rassismus)

Keine Stimme für Rassismus bleibt auch im neuen Jahr aktiv

Keine Stimme für Rassismus ruft für kommenden Dienstag erneut zum Protest gegen den AfD-Stammtisch in der Pizzeria Bassano in Oberstaufen auf.

Auch im neuen Jahr wird Keine Stimme für Rassismus regelmäßig in Oberstaufen zeitgleich zum dort stattfindenden Stammtisch des AfD Kreisverbandes Oberallgäu/Kempten/Lindau vor der Pizzaria Bassano demonstrieren. Das teilte die Initiative bereits im Dezember mit. So soll weiter »ein deutliches Zeichen gegen rechte Hetze und die Normalisierung rechtsradikaler Positionen durch die AfD« gesetzt werden.

Protest »für ein buntes und weltoffenes Allgäu«

Keine Stimme für Rassismus sieht »dringenden Handlungsbedarf« in Oberstaufen und will nach einer spontanen Aktion am Dienstag künftig monatlich gegen den AfD-Stammtisch in der Pizzeria Bassano protestieren. (Photo: Keine Stimme für Rassismus)
Keine Stimme für Rassismus sieht »dringenden Handlungsbedarf« in Oberstaufen und protestiert inzwischen monatlich gegen den AfD-Stammtisch in der Pizzeria Bassano. (Photo: Keine Stimme für Rassismus)

Außer ihrem Stammlokal Bassano könne die Rechtsaußenpartei nur noch den Goldenen Adler in Weitnau und die Waldschenke in Durach für öffentliche Auftritte verwenden. Das sei »gut so«, schreiben die Aktivist*innen. Denn die AfD zeichne sich auch im Allgäu durch Verbindungen zur Neonazi- und Reichbürgerszene aus und versuche rechtsradikale Positionen in die Mitte der Gesellschaft zu tragen.

Das will keine Stimme für Rassismus nicht akzeptieren. Deshalb würden die Aktivist*innen den Wahlkampf der Rechtsaußenpartei um Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte mit Gegenwind begleiten. Das nächste Mal will die Gruppe in Oberstaufen vor der Pizzeria Bassano zeitgleich zum dortigen AfD-Stammtisch am 14. Januar ab 18:30 »für ein buntes und weltoffenes Allgäu« protestieren.


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

2 Gedanken zu „Keine Stimme für Rassismus bleibt auch im neuen Jahr aktiv“

  1. Ich bin froh und dankbar, dass es euch gibt, über die akribische Recherche, ihr habt viele Preise verdient; manchmal ist es auch schwer und löst fast Übelkeit, Verstörung, Zorn, völliges Unverständnis, innerliche Zeitverschiebungen etc. aus in dem, was ihr- es sind ja Fakten- berichtet. Wer sich mit dem 3. Reich und den Auswirkungen in den Jahrzehnten danach beschäftigt hat, hofft, dass die AFD so verschwindet wie es die NPD, die ja z.B. in Baden-Württemberg, auch in Stuttgart in Parlamenten saß, nicht schaffte in diesen zu bleiben, weil ihre Politik an den Menschen vorbeiging, ich hätte beinahe gesagt „so Scheiße“ war.

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