Erneut rechtsradikale Aufkleber der Identitären Bewegung und solche mit ausdrücklichem Bezug auf einen »Nationalen Sozialismus« in Kaufbeuren verklebt.

Erneut rassistische Aufkleber in Kaufbeuren

Kaufbeuren, 24. August 2019. Die Polizei berichtet, dass in Kaufbeuren schon wieder Aufkleber mit rassistischem Hintergrund angebracht wurden.

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde an einen Briefkasten in der Hauberrisserstraße ein Aufkleber mit dem Wortlaut »Refugees not welcome!« angebracht. Das berichtete die Polizei am 25. August. »Der Aufkleber zeigt strafrechtlich relevante Inhalte«, hieß es damals seitens der Polizei. Aus diesem Grund sei der Vorfall zur Anzeige gebracht worden.

»Nach eingehender Prüfung des vorliegenden Sachverhalts wurde durch die aufnehmende Dienststelle in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei doch kein strafbarer Inhalt festgestellt«, hieß es dann später auf Nachfrage von Allgäu ⇏ rechtsaußen bei der zuständigen Pressestelle der Polizei. Ein solcher Aufkleber sei der Kaufbeurer Polizei zuvor noch nicht bekannt geworden.

Serie identitärer und nationalsozialistischer Propaganda

Erneut rechtsradikale Aufkleber der Identitären Bewegung und solche mit ausdrücklichem Bezug auf einen »Nationalen Sozialismus« in Kaufbeuren verklebt.
Etwa am 13. November 2018 wurden rechtsradikale Aufkleber der Identitären Bewegung und solche mit ausdrücklichem Bezug auf einen »Nationalen Sozialismus« in Kaufbeuren verklebt.

Im ganzen Stadtgebiet Kaufbeurens wird laufend nationalsozialistische und identitäre Propaganda hinterlassen. Häufig tritt diese in Kaufbeuren gemeinsam auf. Zuletzt dokumentierten wir im Februar Nazischmierereien am Rathaus sowie ein Hakenkreuz auf einem Ersatzbankhäuschen am Fußballplatz des TSV Oberbeuren. Aus den Meldungen von Anwohnern ergibt sich, dass die Serie solcher Taten in Kaufbeuren während der gesamten ersten Jahreshälfte nicht abgerissen hat.


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

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