Aufmarsch der Partei »Der III. Weg« am 1. Mai 2016 in Plauen. Später liefern sich die Neonazis gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei. ©S. Lipp

Neonazis ködern Jugendliche

Friedrichshafen, 25. Februar 2019. Der Dritte Weg verteilt angeblich Hunderte Flugblätter und will »der deutschen Jugend eine Alternative« zu den Grünen sein.

Der an den historischen Nationalsozialismus angelehnten Partei sind die jüngeren Erfolge der Grünen offenbar zuwider: »Wie der Tagesschau am 25.2.2019 zu entnehmen war, zieht es immer mehr junge Deutsche in die Reihen der volksfeindlichen Grünen«, schreibt Der Dritte Weg auf seiner Website.

Nationalsozialistisches Motiv aufgegriffen

Mit der Verteilung von Hunderten Flugblättern mit dem Titel »Jugend zu uns« wollen die Neonazi-Aktivisten deshalb in Friedrichshafen dieser Entwicklung entgegengewirkt haben. Darin würde »der deutschen Jugend eine Alternative« aufgezeigt. Und das soll wohl der Nationalsozialismus sein.

Der Spruch »Jugend zu uns« sollte bereits in den 1930er Jahren Jugendliche in den Bann des Nationalsozialismus ziehen. Er zierte damals eine Arbeit des SA-Grafikers Hans »Mjölnir« Schweizer. Darauf ist ein junger Mann zu sehen, der den rechten Arm zum Hitlergruß erhebt. Im Hintergrund sind Hakenkreuzfahnen zu erkennen. Eine auf Postkarten gedruckte Variante zeigt zudem Banner der SS.


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Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

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