Kempten, 29. Oktober 2018. Während die Polizei einem WG-Bewohner in der Reinhartser Straße eine Schusswaffe abnimmt, mit der er zuvor auf Gäste schoss, dringen aus einer anderen Wohnung »Sieg Heil«-Rufe.
Fünf angetrunkene Männer im Alter von 19 bis 25 Jahren stellte die Polizei nach der Öffnung einer Wohnung in der Reinhartser Straße fest, aus der »Sieg Heil«-Rufe zu vernehmen gewesen waren. Das geht aus einer Pressemeldung der Behörde von Dienstag hervor. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Verwendens von verbotenen Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Bisher vielen die amtsbekannten Männer wegen Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikten auf, wie die Polizei auf Anfrage mitteilt.
Polizei eigentlich wegen Schüssen im Haus
Eigentlich waren die Beamten kurz vor Mitternacht ausgerückt, um bei einer Streitigkeit einzugreifen, bei der mehrmals mit einer Schreckschusspistole geschossen wurde. Demnach geriet ein 19-Jähriger in Streit mit einem 24 Jahre alten Mitbewohner. Im Verlaufe des Streites feuerte der 19-Jährige laut Polizei eine Schreckschusswaffe neben dem Kopf seines Mitbewohners ab. Als eine Person an der Türe klopfte, habe der 19-jährige die Türe geöffnet und erneut geschossen. Währenddessen sei dem 24-Jährigen die Flucht aus dem Fenster der Wohnung gelungen.
(Titelbild: Krematorium am Vernichtungslager Majdanek; Quelle: Pressemeldungen der Polizei vom 30. Oktober 2018)
Ein Gedanke zu „Nazi-Parolen während Polizeieinsatz wegen Schüssen“