Nach seinem Rausschmiss aus der Diskothek Puls in Günzburg randalierte ein junger Krumbacher und verletzte Sicherheitspersonal unter rassistischen Beleidigungen. Auch auf die Polizei geht er los. Wegen Vollrausch kommt er nun vor Gericht mit einer Verwarnung davon.
Die Staatsanwaltschaft legte dem zur Tatzeit 19 Jahre alten Angeklagten aus Krumbach Körperverletzung und Beleidigung zur Last: Nach seinem Rausschmiss aus der Diskothek Puls in Günzburg warf er ein Absperrgitter um und verteilte Müll aus dem Müllcontainer auf dem Parkplatz. Dort trat er auch mit dem Fuß gegen die Beifahrertür eines Taxis. Dann habe er die drei Security-Mitarbeiter der Diskothek mehrfach rassistisch beleidigt und verletzte zwei der Security-Mitarbeiter durch Schläge mit der Hand.
Polizei bringt Angreifer zu Boden
Als die herbeigerufene Polizeistreife eintraf, sei der Angeklagte auf einen der Polizisten in aggressiver und aufgebrachter Weise zugegangen, sodass dieser ihm den Einsatz von Pfefferspray und des Schlagstocks androhte. Der Angeklagte wandte sich nach Aktenlage daraufhin einem anderen Polizeibeamten zu, baute sich vor diesem auf, ballte die Faust und setzte zum Schlag gegen ihn an. Der Polizeibeamte konnte jedoch den Schlag abwehren und den Angeklagten zusammen mit einem weiteren Polizeibeamten zu Boden bringen. Aufgrund der Gegenwehr des Angeklagten soll einer der Polizeibeamten ebenfalls mit zu Boden gegangen sein.
Weil er dabei im Vollrausch gewesen sei, kam der junge Mann aus Krumbach am Mittwoch mit einer Verwarnung davon. Wenn der Angeklagte eine Geldauflage von 1.000 Euro begleicht und an einem sozialen Trainingskurs des Jugendamts in Günzburg teilnimmt, sowie ein Kontaktverbot mit einem Geschädigten einhält, ist die Sache für ihn erledigt.