Das KZ-Außenkommando Biesings, auch Schlachters genannt, war eines der Außenlager des Konzentrationslagers Dachau am Bodensee.

Naziparolen im Bus gegrölt

Immenstaad/Meersburg, 13. Mai 2022. Zwei Busfahrgäste hören rechtsradikale Musik, grölen Naziparolen und pöbeln andere Fahrgäste an. Auf der Suche nach Zeug*innen meldet das die Polizei erst jetzt.

Noch Zeug*innen sucht die Kriminalpolizei zu einem Vorfall, der sich am Abend des Freitag, 13. Mai 2022, in der Buslinie 7395 von Friedrichshafen nach Meersburg ereignet hatte. Gegen 22 Uhr seien dort zwei Männer aufgefallen, wie sie offensichtlich rechtsmotivierte Musik hörten, Naziparolen riefen und Fahrgäste anpöbelten. Das berichtet die Polizei nun mehr als zwei Monate später in einer Mitteilung an die Presse.

Nachdem durch Zeug*innen die Polizei alarmiert worden sei, stiegen die Personen demnach an der Haltestelle Meersburg-Fähre noch vor deren Eintreffen aus und blieben zunächst unerkannt. Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Fallbearbeitung hätten sich zwischenzeitlich vage Hinweise gegen einen polizeilich bereits bekannten Tatverdächtigen ergeben. Die Ermittler hoffen nun, die Anhaltspunkte mit Hilfe von Zeug*innenaussagen weiter konkretisieren zu können.


(Titelbild: Unterkunftsbaracke des KZ-Außenkommando Biesings, auch Schlachters genannt, im Landkreis Lindau. Es war eines der Außenlager am Bodensee des Konzentrationslagers Dachau. Gemeinfrei, aus: Werner Dobras, Andreas Kurz (Hrsg.): Daheim im Landkreis Lindau, Stadler Verlagsgesellschaft, Konstanz 1994, S. 133, ISBN 3-7977-0281-7)


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Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

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