Was bedeutet es für Frauen(rechte), wenn die Rechte erstarkt? Darüber referiert Judith Rahner von der Amadeu Antonio Stiftung online am 2. September 2021 ab 19 Uhr auf Einladung des Kemptener Kulturamts.
Was bedeutet es für Frauen(rechte), wenn die Rechte erstarkt? Welche Rollenbilder, welche Vorstellungen von Familie und Aufgabenverteilungen prägen den Rechtsextremismus? Und welche Konsequenzen hätte es, wenn mehr rechtspopulistische Politiker*innen in der Landesregierung an der politischen Gestaltung beteiligt sind?
Darüber spricht Judith Rahner von der Amadeu Antonio Stiftung laut der folgenden Pressemitteilung des Kemptener Kulturamts am 2. September 2021 um 19 Uhr als Online-Veranstaltung und in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Kempten.
Die Bilder des »wehrhaften Mannes« und der »deutschen Mutter« sind zentrales Element der »Volksgemeinschaft«. Sexistische und antifeministische Positionen sind seit jeher in rechtsextremen Kreisen verwurzelt. In den letzten Jahren treten verstärkt rechtspopulistische Akteur*innen mit einer modernisierten Form des Antifeminismus in die Öffentlichkeit. Über das gezielte Aufgreifen bestimmter Themen – wie beispielsweise Erziehung oder Kindeswohl – versuchen sie, Frauen für sich zu gewinnen.
»Es ist nötig, sich mit demokratiefeindlichen Zielen und Vorgehensweisen von rechtspopulistischen Strömungen und Parteien auseinanderzusetzen, um diese einordnen zu können«, so das Kulturamt. Judith Rahner werde in ihrem Vortrag auf die Bedeutung von Frauen für die rechte Szene eingehen und über die spezifische Fokussierung auf Frauen durch rechte Gruppierungen berichten.
Judith Rahner studierte Gender-Studies, Musik- und Erziehungswissenschaften und arbeitet bei der Amadeu Antonio Stiftung. Sie leitet dort im Rahmen des »Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention« den Projektbereich zur Stärkung der bundesweiten Zivilgesellschaft und ist Leiterin der Fachstelle Gender, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Judith Rahner ist seit vielen Jahren in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig, setzt zusammen mit Jugendlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren Projekte gegen Rechtsextremismus, Antifeminismus, Rassismus und Antisemitismus um und hat zahlreiche Veröffentlichungen im Themenfeld vorgelegt.
Um an dem Vortrag teilnehmen zu können, melden Sie sich bitte bis Donnerstag, 2. September um 15 Uhr unter museen@kempten.de an. Eine Stunde vor der Veranstaltung wird Ihnen ein Link für die Videokonferenz zugeschickt. Ihre Email-Adressen werden ausschließlich für diesen Zweck gesammelt und anschließend wieder gelöscht. Der Vortrag wird nicht aufgezeichnet.