Im ostallgäuer Westendorf regt sich nun doch Widerstand gegen die örtliche Asylfeindlichkeit. Kommenden Sonntag soll eine Kundgebung für das Grundrecht auf Asyl stattfinden.
Unter dem Titel »Asylrecht verteidigen – gegen Hass und Hetze« soll kommenden Sonntag, den 3. Dezember 2023, ab 14.30 Uhr vor dem Bauhof in Westendorf eine Demonstration »gegen die Anti-Asylheim-Formation« stattfinden. Das teilen die Veranstaltenden in einer Pressemitteilung Allgäu rechtsaußen mit.
Rassismus eine Grenze aufzeigen
Die »vorallem das abwertende Bild von kriminellen Asylbewerber[n]« nutzende Argumentation der asylfeindlichen »Initiative gegen die geplante Asylbewerberunterkunft« und eine Partnerschaft mit der »völkisch-nationalistischen AfD« veranlasse die Initiator*innen »in den Diskurs einzugreifen« und »eine Grenze zu ziehen«.
Kritik auch gegen aktuelle »katastrophale Asylpolitik«
Genauso wenig möchte man sich »dabei für die katastrophale Asylpolitik der aktuellen und vorhergehenden Bundesregierung stark« machen, »die geflüchtete Menschen« isoliere, erniedrige und entrechte, »die ein brutales europäisches Grenzregime« mit errichtet habe, »welches abertausenden Menschen das Leben gekostet« habe. Diese Politik sei »nicht der Gegenpol sondern mitunter die Ursache für die sich radikalisierende Anti-Einwanderungs-Bewegung«.
»Zeichen des Widerstands«
Deshalb lädt die Initiative »alle, die das Grundrecht auf Asyl erhalten möchten und alle Menschen aus Westendorf, die ihr Dorf nicht von der AfD vereinnahmt sehen wollen« dazu ein, »ein Zeichen des Widerstands zu setzen.«