Mahnmal zum Gedenken an die 29 in Auschwitz ermordeten Sinti aus Ravensburg. Die Insassen des sogenannten Zigeunerzwangslager in Ravensburg wurden im März 1943 in das neu eingerichtete »Zigeunerlager Auschwitz« deportiert; nur wenige überlebten.

»Größere Gruppe« schmiert Hakenkreuze: Polizei sucht »Schmierfinken«

Ravensburg, 13. Mai 2023. Hakenkreuze und andere Schmierereien hinterlässt vermutlich eine größere Personengruppe, die von der Veitsburg über den Philosphenweg in Richtung Bahnhof zieht. Erst anderthalb Wochen später sucht die Polizei nach Zeug*innen.

Mahnmal zum Gedenken an die 29 in Auschwitz ermordeten Sinti aus Ravensburg. Die Insassen des sogenannten Zigeunerzwangslager in Ravensburg wurden im März 1943 in das neu eingerichtete »Zigeunerlager Auschwitz« deportiert; nur wenige überlebten.
Titelbild: Mahnmal zum Gedenken an die 29 in Auschwitz ermordeten Sinti aus Ravensburg. Die Insassen des sogenannten Zigeunerzwangslager in Ravensburg wurden im März 1943 in das neu eingerichtete »Zigeunerlager Auschwitz« deportiert; nur wenige überlebten.

Zeug*innen »sucht die Kriminalpolizei, nachdem am 13. Mai im Stadtgebiet Graffiti-Schmierer am Werk waren. Mit auffallend blauer Farbe brachten die Täter diverse Zeichen unter anderem an der Veitsburg und dem Mehlsack sowie an anderen Gebäuden entlang des Philosophenwegs und darüber hinaus auch in der Weinbergstraße und der Bahnhofsunterführung an.« Darunter auch Hakenkreuze. Das berichtet die Polizei in einer Mitteilung an die Presse.

Der Schaden, der durch die Schmierereien in der Stadt entstand, werde auf mehrere tausend Euro geschätzt. Die Ermittelnden gehen davon aus, dass eventuell eine größere Personengruppe von der Veitsburg über den Philosophenweg in Richtung Bahnhof gezogen ist und dabei die Graffitis angebracht hat. Personen, die Hinweise auf die »Schmierfinken« geben können, sollen sich mit der Ravensburger Kripo in Verbindung setzen.


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert