Die Unternehmensgruppe Geiger aus Oberstdorf zeigt rassistische und beleidigende Kommentaren zu einer Unternehmenskampagne an. Das berichtet die Allgäuer Zeitung vom 15. September 2022.
»Wir werden das weder akzeptieren noch tolerieren und haben insgesamt 32 Fälle bei den zuständigen Staatsanwaltschaften Kempten sowie Wiener Neustadt zur Anzeige gebracht«, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Pius Geiger der Zeitung. Die Kommentare, um die es geht seien sämtlich auf Facebook dokumentiert und gelöscht worden. Nun liegen sie der Staatsanwaltschaft vor, die eine Strafbarkeit prüft.
Die rassistischen Kommentare gingen als Reaktion auf eine Kampagne des Unternehmens ein, mit dem es um neue Mitarbeiter*innen warb. Zu den Köpfen der Kampagne gehört auch ein 34-Jähriger, der vor acht Jahren aus Eritrea nach Deutschland floh. Er ist inzwischen Deutscher und arbeitet selbst bei Geiger. Trotz der schlimmen Kommentare wolle er weiter für die Kampagne zur Verfügung stehen.
In den Kommentarspalten unter seinem Konterfei hetzte ein Verfasser mit dem Fakenamen »Adolf Hess« laut Allgäuer Zeitung beispielsweise wörtlich: »Es ist immer egelig. Wenn man Werbung macht mit Ausländer. Das muß in Deutschland beendet werden. Das ist Volk verdummumg«.
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