Innerhalb des rechten Milieus greift die Strategie um sich, hinter der Fassade eines ökologisch-bäuerlichen Lebensstils ländliche Regionen zu besiedeln. Darüber spricht die Journalistin Andrea Röpke am Montag in einer Online-Diskussion der Petra-Kelly-Stiftung.
Innerhalb des rechtsradikalen Milieus greift die Strategie um sich, hinter der Fassade eines ökologisch-bäuerlichen Lebensstils ländliche Regionen zu besiedeln. Dahinter steckt das Ziel, die Ideologie eines völkischen Nationalismus zu verbreiten und rechtsradikale, antisemitisch ausgerichtete Strukturen aufzubauen. Das schreibt die Petra-Kelly-Stiftung in einer Ankündigung zu einer Online-Diskussion am Montag, dem 6. Dezember um 18:00 Uhr.
Im vergangenen Jahr hatte die Grünen-nahe Stiftung die Broschüre »Naturliebe und Menschenhass – Völkische Siedler*innen in Bayern, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen« herausgegeben. In der kostenlosen Handreichung legt Andrea Röpke gemeinsam mit weiteren Autor*innen einen Fokus auf die aktuelle Entwicklung der völkischen Bewegung in den genannten Bundesländern. Auch der Mutterhof in Unterthingau ist dabei Thema.
Referentin mehrfach ausgezeichnet
Live via Zoom spricht die Autorin Andrea Röpke am Montag, dem 6. Dezember um 18:00 Uhr über das Phänomen der völkischen Landnahme in Bayern und kommt mit dem Publikum ins Gespräch. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung allerdings notwendig.
Andrea Röpke ist Politologin und freie Journalistin mit dem Spezialgebiet Rechtsextremismus. Sie schreibt u.a. für den WDR, in der taz und bei Süddeutsche Online sowie in Fachportalen wie Blick nach rechts. Für ihre Recherchen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Birgit Mair wird den Abend moderieren. Mair ist Mitbegründerin des Nürnberger Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V. (ISFBB), Co-Autorin der internationalen Studie zu NS-Zwangsarbeit »Hitlers Sklaven« (»Hitlers Slaves«), verfasste mehrere Publikationen über Holocaust-Überlebende sowie extrem rechte Bewegungen. Sie konzipierte die bundesweit beachtete Ausstellung »Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen« und führte mehr als dreihundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durch.