Plakate zum internationalen Frauenkampftag an der Ravensburger Veitsburg.

Feministische Anti-AfD-Botschaften zur Landtagswahl

Feminist_innen zweckentfremden offenbar entwendete AfD-Plakate und hängen sie anlässlich des heutigen »internationalen Frauenkampftages« und der Landtagswahlen in Baden-Württemberg als Transparente »gegen Patriarchat und AfD« an der Veitsburg in Ravensburg wieder auf.

Am Sonntagmorgen bot sich Spazierenden auf dem Serpentinenweg zur Ravensburger Veitsburg ein besonderes Bild. Unbekannte haben zwei aus mehreren AfD-Wahlplakaten bestehende Plakate an eine Mauer und ein Geländer angebracht. Versehen mit einer deutlichen Botschaft: »Smash Patriarchy« und »Smash AfD«. Zu deutsch etwa: »Männliche Vorherrschatt und AfD zerschlagen«. Zudem steht dort geschrieben, zusammen mit dem Appell »Raus zum 8. März! Und am 14. März Feminismus wählen.« Der 8. März ist der internationale Frauenkampftag.

AfD für »veraltete Familienbilder und Geschlechterrollen«

Plakate zum internationalen Frauenkampftag an der Ravensburger Veitsburg.
Plakate zum internationalen Frauenkampftag an der Ravensburger Veitsburg.

Die erste Solidaritätsbekundung kam noch am Sonntag von der Ravensburger Gruppe Reclaim Your Streets. Auf Facebook wurden Fotos der Plakate mit den Worten geteilt: »Wir unterstützen die formulierte Aufforderung darauf und sind solidarisch mit den Macher*innen. Weiter heißt es in dem Beitrag: »Sexismus und Diskriminierung sind auch heute noch ein großes Thema, es gibt keinen Tag an dem Frau* sich nicht mit Vorurteilen und systematischer Diskriminierung auseinander setzen muss.« Die AfD setze sich für »veraltete Familienbilder und Geschlechterrollen ein« und sei aufgrund ihrer Positionen antifeministisch, homo und transfeindlich. Außerdem rief die Gruppe gestern dazu auf, sich »morgen und jeden Tag im Jahr« für Feminismus einzusetzen.


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

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