Zwanzig Fahrradreifen an Asylunterkunft zerstochen

Immenstadt, 12. März 2019. Unbekannte zerstechen an einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete die Hinterreifen an 20 Fahrrädern. Das Verfahren wird eingestellt.

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden durch einen unbekannten Täter an 20 Fahrrädern, die an der Gemeinschaftsunterkunft »Im Stillen« abgestellt waren, die Hinterreifen zerstochen. Das berichtete die Polizei bereits am 13. März 2019. Der entstandene Schaden habe sich auf circa 600 Euro belaufen.

Bundesregierung wertet die Tat als rechtsmotiviert

Trotz des damaligen Zeugenaufrufs konnten bist heute keine Täter ermittelt werden. Deshalb ist das Verfahren der Staatsanwaltschaft Kempten nun einzustellen, wie Oberstaatsanwältin Susanne Fritzsche am Mittwoch auf Anfrage erklärte.

Dennoch wertet die Bundesregierung den Fall als politisch rechts motiverte Tat. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage einiger Abgeordneter der Linken-Fraktion im Bundestag zu Protesten und Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte im ersten Quartal 2019 hervor. Demnach sind der Bundesregierung 26 politisch motivierte Delikte im ersten Quartal 2019 bekannt, bei denen die Unterkunft selbst Tatort oder direktes Angriffsziel war. 25 davon fallen in den »Phänomenbereich« rechts. In einer Tabelle sind die zerstochenen Fahrradreifen in Immenstadt als sechs Fälle erfasst.


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Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

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