Nach der Drohung eines Reichsbürgers bereitet sich die Polizei im Maierhöfen auf eine bewaffnete Konfrontation vor, kann den Mann aber zur Aufgabe bewegen.

Reichsbürger droht mit massiver Gewalt

Maierhöfen, 19. Februar 2019. Nach der Drohung eines Reichsbürgers bereitet sich die Polizei auf eine bewaffnete Konfrontation vor, kann den Mann aber zur Aufgabe bewegen.

Beamte der Polizeiinspektion Lindenberg suchten am Dienstagnachmittag zum Vollzug eines Haftbefehls  ein Einfamilienhaus auf. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei vom selben Tag hervor.

Der gesuchte Bewohner verweigerte demnach jedoch die Öffnung der Haustüre und drohte den Beamten die Anwendung massiver Gewalt an. Wegen der Äußerungen habe die Polizei nicht ausschließen können, mit Waffengewalt angegriffen zu werden.

Verhaftung abgewendet

Daher wurden für einen entsprechenden Einsatz mehrere Kräfte auf einem Sportplatz bereitgehalten. Auch der Rettungsdienst wurde alarmiert. Zu deren Einsatz kam es jedoch nicht. Nach rund einer dreiviertel Stunde sie der 53-Jährige ans Fenster des Hauses  getreten und habe den Beamten einen Betrag von 750 Euro übergeben. Das führte zur Abwendung der Verhaftung.

Der Gesuchte hatte eine Geldstrafe wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes, also unerlaubter Tonaufnahmen, nicht beglichen. Das teilte ein Polizeisprecher auf Nachfrage mit. Nun ermittelt die Polizei auch noch wegen Bedrohung gegen den Mann, den sie der Reichsbürgerszene zuordnet.


(Quelle: Pressemeldung der Polizei vom 20. Februar 2019)


Hilfe: Du hast selbst einen Übergriff erlebt?

Dann kannst du Hilfe bei B.U.D. Bayern bekommen. Das ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen.

Zeug_innen können sich an B.U.D. Bayern wenden, dann wird der Vorfall registriert und Betroffenen geholfen – wenn sie das wollen.

Wenn du in Baden-Württemberg bist, ist dieLeuchtlinie für dich da.

Eltern, Angehörige und Freunde von Jugendlichen, die sich rechts orientieren, können Hilfe bei der Elternberatung bekommen.

Und wenn du selbst etwas gegen Rechts unternehmen willst, steht dir die Mobile Beratung zur Seite.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert