Memmingen, 7. Juli 2018. Aktivisten der Identitären Bewegung kleben ein Banner an die Einfahrt der Türkisch-Islamischen Gemeinde. Andernorts haben sie immerhin den Mut, für ein Photo zu posieren.
Die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München (aida) verzeichnet den Vorfall in ihrer Chronologie. Dort heißt es:
»Die Identitäre Bewegung Bayern setzt ihre sogenannte „Stop Fatih“-Kampagne fort. Akteur_innen der neurechten Organisation posieren dafür am Samstag in drei bayerischen Städten mit jeweils einem Transparent („Grundgesetz statt Scharia“) sowie einem Pappaufsteller, auf dem das Wort „Grundgesetz“ sowie das Bundeswappen Deutschlands abgedruckt ist, vor Gebäuden der DITIB.«
Kleben in Memmingen, posieren in München und Ingolstadt
»In München stellen sich zwei Aktivisten für ein Foto vor die „Fatih“-Moschee in Unterschleißheim und in Ingolstadt vor die „Kocatepe“-Moschee. In Memmingen kleben sie das Banner mit zwei Streifen Duct-Tape an die Einfahrt der „Türkisch-Islamischen Gemeinde“. Im Nachhinein erscheint ein Artikel auf der Website der „Identitären Bewegung Bayern“.«